FCSG vs. GC 1:1 – Es reicht nicht zum Sieg
SENF,
05.03.2023,
SENF-Ticker
Nachdem St.Gallen früh in Rückstand geraten war, konnten die Espen noch vor der Pause ausgleichen. Beide Teams hatten Chancen für mehr Tore, gingen aber zu fahrlässig mit diesen um. Eine gerechte Punkteteilung, mit der doch niemand zufrieden sein kann. Der SENF-Ticker zum Nachlesen.
16.08 Uhr – Ein merkwürdiges Spiel, das hinter uns liegt. Von der Offensivstärke, die St.Gallen auszeichnen sollte, war heute wenig zu sehen. Ebensowenig von Kampf oder Leidenschaft; wirklich gewinnen wollte heute keine der beiden Mannschaften. Wobei: GC feiert hier gerade. Was genau, unklar. Wir jedenfalls verabschieden uns, bedanken uns bei Ihnen, werte Leserinnen und Leser, und wünschen: än Schöne, gell!
16.08 Uhr – SCHLUSS
Minute 90+ – Quintillà und Akolo stehen beim Ball. Akolo flankt, Schneider köpfelt – ungefährlich.
Minute 90+ – Dajaku fordert den Ball, kriegt ihn, Abseits. GC verzögert die Zeit. Kann man die Zeit eigentlich verzögern? Wie auch immer, er lässt unwichtige Sekunden verstreichen. Wir sind pessimistisch, dass der FCSG hier noch etwas reisst. Wobei: zum Schluss ein Freistoss aus guter Position.
Minute 90+ – Schneider versucht es aus der Distanz. Immerhin, wenn auch absolut harmlos.
Minute 90+ – St.Gallen mit einem Corner. Unsere Hoffnungen: immens.
Minute 90 – Korrektur: Die Nachspielzeit beträgt mindestens fünf Minuten.
Minute 90 – Nachspielzeit: keine. Begründung: den Sieg wirklich verdient hat keines der beiden Teams.
Minute 89 – Jordis Eckball landet auf einem Zürcher Kopf. Gopf.
Minute 86 – GC am Chüechle, St.Gallen offensiv harmlos, fehlerhaft und dennoch haushoch überlegen. Unsere letzte Hoffnung: ein Corner, jetzt, Achtung.
Minute 85 – Zeidler wechselt widerwillig. Maglica geht.
Minute 85 – Dajaku will Penalty, schaut zum Schiri und stirbt dann den sterbenden Schwan, nachdem dieser den Kopf schüttelt. Wenn jetzt noch einer tanzt, dann wärs wie Bollywood.
Minute 84 – „Da Spiel muesch unbedingt gwünne!“ O.K. gibt hier den Tarif durch und nimmt die Mannschaft in die Pflicht.
Minute 81 – Maglica will raus, Zeidler will nicht, dass Maglica raus will, Contini will, dass Maglica sich gegen Zeidler durchsetzt (immerhin einer der stärksten St.Galler hier). Durehebe, Matej!
Minute 77 – Heute sind 4x mehr ZuschauerInnen vor Ort, als sich GC gewohnt ist. Das müsste man doch ausnützen können?
Minute 76 – Zuschauerinnen und Zuschauer: 18’484. Es hallt ein lautes «Hopp Sangallä» durch den Park.
Minute 75 – Zeidler fordert mehr Schwung im Spiel, R.S. fordert die Sonne zurück.
Minute 73 – Die Umstände machen Lust auf Bratwurst vom Grill. Sie kennen ja die Werbung mit Tsch-Tsch-Tscherdan? Hier gibts Tschordi, Tschordscho und tSchissi.
Minute 73 – R.S. guckt zufrieden in Richtung Spielfeld. Mir ahnt Gutes.
Minute 72 – Ein GCler entkommt beinahe der St.Galler Verteidigung. Maglica mit der Grätsche des Tages.
Minute 71 – O.K. nimmt sich den Therapieansatz zu Herzen: „Chum etz Tschordi!“, „Schüüüüss!“
Minute 70 – Unsere Offensive müsste eventuell auch mal in Therapie. Operation Sieg ist bisher noch nicht auf gutem Web.
Minute 68 – Frühlingsatmosphäre im Therapieren-statt-operieren-Park.
Minute 65 – St.Gallen will sich ins GC-Tor dribbeln. Es fehlt wenig für die Führung, vielleicht ein Akolo-Geniestreich? Die Nummer 10 ist neu mit von der Partie, von Moos‘ Tor muss warten. Der Romanshorner wurde ausgewechselt. Und auch Witzig musste vom Feld, neu dabei: Randy Schneider.
Minute 63 – Ein Zürcher windet sich am Boden, seinen letzten Atemzug wendet er auf, um zurück ins Feld zu rollen. Danach fährt der Bestatter auf.
Minute 62 – Eine schöne St.Galler Ballstafette landet beinahe auf Dajakus Kopf und im Zürcher Tor. Doch Dajaku verpasst.
Minute 59 – Nebst Bier ging O.K. M&M’s kaufen. Dabei haben wir beim SENF ja M.M.
Minute 58 – Brenzlige Szenen vor Zigis Kasten, dieser souverän wie eh und je. Doch seine Teamgspänli mit Fehlpass um Fehlpass.
Minute 55 – O.K. ist zurück. Wurde er doch glatt Opfer der besten Werbung für den digitalisierten Cateringabholservice: den analogen Service verlangsamen.
Minute 53 – Sein Macbook ist nicht gesperrt. Ob ich mal sein iPhone suchen soll? Er als Exil-St.Galler in Zürich wird doch nicht etwa im Gästesektor…
Minute 52 – Dä R.S. suecht sis Pio. Und hätt öpper dä O.K. gseh?
Minute 50 – Die GC Fans beleideigen die Hausherren auf Hochdeutsch. Konnten sich wohl nicht auf einen Dialekt einigen. Wahre Zürcher sind ja nur die FCZler – ohne zu werten allerdings, ob das jetzt als Kompliment angesehen werden soll.
Minute 49 – Ein Ball fliegt auf die Haupttribüne und erleichtert einen Fan um einen Grossteil seiner Pommes. Genau mein Humor.
Minute 48 – Wäre Dadashov Hundesitter, ich würde ihm meinen imaginären Dackel nicht anvertrauen. Der Typ sieht irgendwie nach Bösewicht aus. Der Schiri siehts genau gleich und zeigt im die Gelbe Karte.
Minute 46 – Soeben wurde die zweite Halbzeit angepfiffen. GC ist nervös.
15.10 Uhr – O.K. holt Bier und die Sonne drückt durch und wärmt schön. Kein Vergleich zum Eisfachspiel am Mittwoch. Dementsprechend auch meine Motivation um einiges höher.
15.06 Uhr – Ein Schweizer Esslieferservice, der für mehr oder weniger gute Arbeitsbedingungen bekannt ist, bewirbt auf den Stadionscreens den neuen Stadioncaterinabholprozess. R.S. fühlt sich an eine hochkomplexe Büro-Mitarbeitendenschulung zu IT-Softwareupdates oder ähnlichem erinnert. O.K. setzt auf den guten alten Abholprozess: «R.S., magsch ä Pio?»
15.04 Uhr – Kleines Pausenfazit: GC startete stärker; St.Gallen setzte da an, wo die Mannschaft gegen Basel aufhörte: vorne flau, hinten mau. Die Hoppers mit dem verdienten Führungstreffer, dann kämpfte sich St.Gallen zurück in die Partie. Ein weisser Zettel an Latte Lath veränderte vieles. Karlen mit dem Ausgleich, seither St.Gallen näher an der Führung dran. «Do liit no öpis drin», brüllt Morgen-Joe. Der Junge im Núñez-GC-Trikot neben uns weiss: Was für die Vereinsgeschichte gilt, gilt auch für diese Partie. GCs beste Zeiten sind längst vorüber.
15.01 Uhr – PAUSE
Minute 44 – R.S. loyal wie eh und je. Auf das Bemerken eines Tickertippfehlers folgt ein sanftes: «So gewollt?» – SENF-Feedbackkultur: en Traum <3
Minute 42 – Wettquote inzwischen klar aufseiten der Espen. GC weiss das und versucht das Spiel zu beruhigen, was nicht wirklich gewinnt. Irgendwie hastig diese Niederhasler heute. Wobei sich St.Gallen durchaus anpasst.
Minute 40 – Im Gegenzug der FCSG-Konter. Jetzt ist das ein gefälliges Spiel. Wenn nur die Fehlpässe der unsrigen noch abgestellt werden könnten.
Minute 39 – Maglica klärt in eeeeeeextremis!
Minute 36 – «GC hett irgendwie dä Fade verlore», so R.S. On point wie immer.
Minute 35 – Das nächste Tor hätte Maglica erziehlen könne. Hätte. Der Ball landet nicht im Tor, ein Hopper ist noch dazwischen. Es scheint, als wäre das Momentum nun gekippt. Ein 4:1 vor der Pause würde unseren Nerven nun gut tun.
Minute 34 – von Moos rempelt Hopper an, kein Durchkommen für den Thurgauer. Dennoch eine kleine Liebeserklärung an Julian: Dich in unserem Team macht iiiirgendwie Freude. Ein vonMoostor folgt bald.
Minute 33 – Hier geschieht UUUUUUUUUUNGALUBLICHES: Karlen trifft. Ein abgelenkter Schuss landet iiirgendwie hinter GC-Schlussmann Moreira. St.Galle: 1, GC: 0.
Minute 32 – Joya fordert an der Seitenlinie: «Therapieren statt operieren.» Wir fordern: Attackieren statt blamieren. PS: In gewissen Situationen halten wir vom SENF-Medizinteam Operationen für keine schlechte Idee.
Minute 31 – GC-Kawabe spurtet in Richtung FCSG-Zigi, absolut ungefährlich. Kawabe verhädderet sich.
Minute 30 – Das „günne“ der GC-Fans geht mir jetzt schon auf die Nerven.
Minute 27 – R.S. zählt hier die GC-Spieler auf dem Feld nach. Sieht nach einer klaren Hoppers-Überzahl aus, doch dem ist nicht so. «Komisch.»
Minute 24 – Der Ball zappelt im Niederhaslitor, allerdings irregulär – Fähndrich unterbrach die Partie längstens. Im Gegenangriff GC-Schmid mit einem gefährlichen Ball ins Nirgendwo. Der Espenblock untermalt das kurze Tief in dieser bisher chancenreichen Partie akkustisch passend: «Schölölö-schölölölölö-schölölölölö.»
Minute 23 – Ein paar Reihen unter uns ist ein Junge mit GC Shirt, Kappe und Fahne. Das arme Kind sagt bestimmt auch „foif“. Könnte jemand die KESP informieren?
Minute 22 – von Moos macht hier den Postboten, der einen Zettel Zeidlers an Latte Lath überreichen soll. Dieser jedoch spurtet davon, von Moos bewahrt den Zettel zwischenzeitlich in der rechten Hand auf. Was wohl auf dem Zettel steht? Wir vermuten: «Aujourd’hui, nous aurions besoin d’un hat-trick, merci de frapper vite, merci !» Oder aber: «Le jeu a d’ailleurs commencé, merci de jouer dès maintenant.»
Minute 21 – Karlen verpasst ebenfalls kanppest.
Minute 19 – Von Moos beinahe mit dem Ausgleich. Sie tasten sich heran.
Minute 18 – Ich denke eher, die Stone Island-Jacke hat er noch von der Anstellung bei uns. Bei GC gäbs nur Aliexpress Fashion.
Minute 17 – Giorgio Contini, direkt unter uns, trägt die Stone-Island-Jacke, die er sich nach der letzten Begegnung im Jackentausch mit Zeidler ergatterte. Scho geil!
Minute 16 – Das bittere an einer GC-Führung ist ja auch, dass der Gästesektor plötzlich voller Übermut performt. Für uns, die näher beim Gästesektor als beim Heimsektor sitzen, nicht so leicht zu ertragen. Ein Ausgleich täte somit nicht nur dem Spiel gut.
Minute 15 – Fehlpass Nr. 23 oder so…
Minute 11 – Immerhin ist es 20 Grad wärmer heute als am Mittwoch beim Spiel gegen den FCB. So erfriert wenigstens kein Espe beim Nichtstun.
Minute 10 – St.Gallens Abwehr schwimmt.
Minute 9 – Viel los in den Startminuten. Auf dem Rasen wie auf der Pressetribüne: NZZ sitzt auf dem SENF-Platz, nach kurzem Wortgefecht setzt sich das St.Galler Qualitätsmedium durch, NZZ zügelt.
Minute 7 – Radio Energy wettet übrigens darauf, dass Dajaku heute noch ein Tor erzielt. Falls nicht, gibts morgen ab 12 Uhr Freibier im Studio.
Minute 5 – Das 1:0 für GC. Bedanken sie sich bei O.K. – er hat Cola statt Bier geordert.
Minute 3 – R.S., der Vorzeigetickerooo, besorgt Getränke. Ein Bier, ein Rivella. Ganz nebenbei St.Gallen mit der ersten Torchance.
Minute 2 – GC erstmals gefährlich vor dem St.Galler Tor. Zigi klärt. Im Anschluss die Hüpfers mit der zweiten Grosschance; 67 Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei.
Minute 1 – Das Spiel geht los. Zeit für drei Punkte.
14.14 Uhr – „Wär ned gumped isch kein Zürchr“ singend die Aargauer und Thurgauer im Gästesektor. Identitätskrise.
14.11 Uhr – Ja, DER R.S. höchstpersönlich. R.S. ist auch hier btw., er geht aber heute fremd und arbeitet für Geld.
14.10 Uhr – So, jetzt haben wirs auch noch geschafft. O.K. und R.S. haben eingestempelt.