FCSG vs. Winterthur 2:2 – Unentschieden und jetzt fertig

Der FCSG hat sich in vielen entscheidenden Szenen etwas dumm angestellt, die Gäste wussten das zu nutzen und haben den Punkt nicht gestohlen. Und das ist dann doch sehr ernüchternd.

FCSG – Winterthur 2:2

19.57 Uhr – Und wir so: „Schön wart ihr dabei, bis zum nächsten Mal. Dann hoffentlich mit anständiger Chancenverwertung.“ Adiemessi. (PS: Das Rheintaler Orakel hatte recht…)

19.56 Uhr – An der Vergangenheit hängende Espen würden sagen „endlich wieder schlecht !“

19.56 Uhr – Euphorisch Espen würden sagen „Negativserie gestoppt!“

19.55 Uhr – Erfahrene Espen würden sagen „das isch üse FCSG!“

19.53 Uhr – Machen die das extra? Direktive von Hüppi? Kein Geld für Europa? Da hast du Chancen für drei Spiele und machst ein Tor zu wenig für ein Spiel.

19.52 Uhr – Das beste heute war das Bier.

SCHLUSS

Minute 90+ – Es ist echt frustrierend, besonders, weil sich glaub der nächste St.Galler verletzt hat, die Pfleger müssen kommen. Am Ende steht da vielleicht ein Punkt, um die weiteren beiden hat man sich selbst gebracht mit einer grossen Portion Naivität. Ok, der Verletzte ist wieder dabei, aber um es auf sanktgallerisch zu sagen: „Da isch doch en Saich.“ Ich als Rheintaler würde sagen: „Äscht doch an hoara Soach hoi“.

Minute 90+ – Mambimi noch nicht angekommen im Spiel in der Ostschweiz.

Minute 90 – „Am Schluss muesch no froh si um da scheiss 1:1!“ – Immerhin hat R.Z. beiden ein Tor geklaut.

Minute 87 – Konietzke versucht sich an einem Distanzschuss. Seine Kollegen können es nicht viel besser…

Minute 87 – Konietzke versucht sich an einem Lauf, aber niemand läuft mit. Wir finden langsam, dass St.Gallen mit diesem 1:1 bzw. 2:2 zufrieden sein muss… aber jetzt gibts eine der so bekannten Ecken für den FCSG.

Minute 85 – Sorry, aber Stanić spielt heute auch wirklich richtig schlecht.

Minute 84 – Der Gästeblock singt „Winterthuuuuur“ mit Betonung auf th und u. Das ist mir ein bisschen zu viel Freude da hinten im Eck.

Minute 80 – Der Tagi Journi lässt keine Zweifel daran, für wen er hier Sympathien hegt. Mit seiner Faust malträtiert er unseren schönen Tickertisch nach einem schlechten Winti Ball.

Minute 80 – Mambimbi hat bestimmt noch Luft nach oben. Oder es war ein cleverer Schachzug von YB.

Minute 78 – Winti hat ausgeglichen. Die brauchen bedeutend weniger Chancen für Ihre Tore als die unsrigen.

Minute 74 – Vor ein paar Minuten gabs so ne einsame Fackel im EB. Nun die nächste. Hach wie wär das romantisch gewesen, wenn sich die beiden nicht um Haaresbreite verpasst hätten, es wäre Liebe auf den ersten Blick gewesen.

Minute 74 – „Denn ghai doch überd Bande du Vollpfoschte!“ – R.Z. kennt sich aus. Wär er nicht voll, wärs eine Röhre.

Minute 71 – „Miner Meinig noh zurecht“, sagt R.S. zu dieser Ampelkarte gegen Zanotti. Ich weiss nicht, ob ich widersprechen soll oder nicht, so genau habe ich nicht hingeschaut. Aber die Reklamationen im Stadion halten sich in Grenzen, also glauben wir, dass die Entscheidung wohl nicht so falsch war. Der Schiedsrichter pfeift heute übrigens ganz gut.

Minute 69 – „Wieso chunnt de Mambimi?“ fragt R.Z. – Wohl weil P.Z. das so will. Der Salmsacher geht übrigens schon wieder. Das letzte Postauto fährt in 20 Minuten.

Minute 68 – R.S. war gerade etwas sexistisch, indem er davon ausgegangen ist, dass die Anzeigetafel von einem Dude bedient wird. Wir fragen uns: Was wäre denn die weibliche Form davon? R.Z. tippt auch „Dudette“, R.S. googelt und findet heraus, dass auch „Dudess“ möglich wäre. SENF – deine Wortschatzerweiterung. Und das gratis!

Minute 66 – Wintherthur schreibt der Anzeigentafeldude, während im EB Deltas abgeschlagen werden.

Minute 64 – Heute gut: Der Kindertisch am Familienfest von R.S. – er ist natürlich nicht dabei, hätte aber auch da Platz nehmen sollen. Und er handysuchtet schlimmer als ich mit dem Desktop-Whatsapp.

Minute 63 – Wir müssen wieder einmal etwas schreiben. Also: Etwas.

Minute 57 – Getroffen hat übrigens Kollege Toma, der zur Pause gekommen ist. Als Walliser wird er sich in Halbzeit eins auf der Bank mit Weisswein gedopt haben.

Minute 57 – Rasenmäher T.A. bringt Glücksbier. 2:1!!!

Minute 53 – Eine kleine Stimmungsbremse war dieses Gegentor ja schon. Die Heimkurve singt derweil „alles usser Bier isch Scheisse“.

Minute 50 – Da wären wir wieder bei „könnte man mehr draus machen.“ Machen die das extra, damit unsere Erwartungen an die nächste Saison nicht allzu hoch sind?

Minute 50 – Wir entschuldigen uns für den Ticker-Unterbruch, Brauer C.F. hat eine Kostprobe davon hergebracht, was er täglich so produziert. Das schätzen wir.

Minute 46 – „Da isch jetzt schnell gange, hä?“ Keine Minute braucht Winti hier in der zweiten Halbzeit um das Spiel auszugleichen. Da war wohl noch jemand gedanklich in der Kabine.

Pause – „Puuuuh“ meint der Herr mit dem Glacé vor uns, als die Winterthurer wieder aufs Feld kommen. Entweder meint er „Buuuuh“ oder er hat gefurzt und seinen eigenen Furz gerochen. Oder den Stumpen des Typen drei Reihen unter uns.

Pause – R.Z. war länger abwesend und steht plötzlich neben mir. Lautlos ist er aus dem Nichts aufgetaucht. Creepy. „Etz mueni aber go schiffe“ macht aus einem übernatürlichen Phänomen aber dann wieder Kollege R.Z. aus dem Rheintal. Es gibt doch keine Geister.

Pause – Ich versuche ein Bier zu erschnorren von einem aus der Loge. Mal schauen ob das klappt. Falls nicht, warten wir auf den Brauer, der liefert auch immer zuverlässig.

Pause – Ich muss gestehen, ich habe bis soeben gar nicht gemerkt, dass Sutter spielt. Und das auch nur, weil ich den Eintrag von R.Z. aus Minute 43 gelesen habe.

Pause – Mögt ihr euch noch an den Rasenmäherfreund T.A. aus Oberriet erinnern? Er ist heute im Stadion und hat vorher verraten, sich auf die neue Rasenmähersaison zu freuen. Darum geht’s hier aber grad nicht, sondern um seine Tochter S.: Sie hat sich in den letzten Wochen einen Namen gemacht als „Das Orakel aus dem Rheintal“. Sie tippt St.Gallen-Spiele konsequent richtig, wir hoffen allerdings, dass das heute nicht so ist. Ihr Tipp war ein Remis, in das wir nur sehr ungern einwilligen würden.

Pause – Der Fussballclub Sankt Gallen 1879 führt gegen den Fussballclub Winterthur, weil er ein Tor mehr erzielt hat als die Gästemannschaft. Das passt soweit.

Minute 45 – Aber, um es in österreichisch auszudrücken: „Des posst scho so“. Bis auf die letzten 10, 15 Minuten war es wirklich ein guter Auftritt der Ostschweizer.

Minute 45 – Das Spiel rieselt so ein wenig in richtung Pause, ohne dass es uns noch sehr viele Emotionen schenkt.

Minute 43 – Mein mit-Rheintaler Pädi Sutter aus Rheineck gefällt mir als Mittelfeldspieler besser als als Verteidiger. Er hat schon in Basel einen guten Job gemacht und wiederholt sich heute, vor allem sein Einsatz und sein Kampfgeist passen sehr gut, wie ich finde.

Minute 40 – Das Heimteam hat den Betrieb hier etwas eingestellt… Mit einer 4:0 Führung im Rücken wäre das etwas weniger heikel.

Minute 37 – Ich hingegen freue mich, wenn sich mein Freund Afiq (Betonung auf das I, nicht auf das A) für den Schweizer Fussball interessiert. Ich finde den malaysischen ja auch spannend, aber „liebi Fans vom FC St.Galle, tüend doch kei Büro uf“, sagt der Speaker. R.S. hingegen meint, die Compadres würden Homeoffice machen. Naja. Pyromanen gegen Büromannen. Man kennts.

Minute 36 – R.Z. tickert hier nur so nebenbei. Hauptsächlich tut er sich auf Whatsapp verweilen. Sogar nach Malaysia gehen seine Nachrichten.

Minute 33 – In Österreich – ich bin ja Rheintaler, da muss ich das wissen – würde man Stevanovics soeben vergebene Chance als „Sitzer“ bezeichnen, weil er sitzen muss. Das war nun wirklich eine sehr hochkarätige Chance. Derweil hat sich Torschütze Miloschewitsch verletzt, er wird ersetzt durch den Salmsacher Julian von Moos, über dessen Comeback wir uns freuen.

Minute 32 – Winterthur kommt zu einer beängstigenden Anzahl Freistössen und Eckbällen in der Nähe des St.Galler Tores. Das nervt ein wenig, denn lieber wäre uns natürlich das Gegenteil, aber immerhin haben die erklärten nicht-Zürcher daraus noch keinen Profit geschlagen, was wiederum beruhigend ist.

Minute 30 – Nun hat Winti etwas das Spiel an sich gerissen. Chancen dürfte es aber keine mehr geben, die hatte alle der FCSG.

Minute 28 – Peter Zeidler gefällt nicht, dass Zigi hier eingreifen muss.

Minute 25 – Das Spiel ist leicht abgeflaut, Sankt Gallen hat es aber immer noch recht gut im Griff, auch wenns hier gerade ein Missverständnis zwischen Witzig und Okoroji gibt. Wir finden heraus, dass Letzterer in München geboren ist – und finden, sein Nachname ist durchaus gut auf Boarisch auszusprechen.

Minute 23 – Zusammenfassung der ersten 22 Minuten in einem Wort: Chancenwucher!

Minute 20 – Wenn man am Bierstand mit Sie angesprochen wird, ist man wohl offiziell alt. Ich finde das nicht nett. Geschieht der Dame Recht, dass dann das Fass leer war und die Zapfanlage in eine Dusche verwandelt hat.

Minute 19 – Brauereifreund C.F. hat übrigens heute zum Unbill seiner Freundin mit dem Auto die Ausfahrt zum Stadionparkhaus verpasst. Das sollte einem so versierten Fahrer eigentlich nicht passieren. R.S. bringt indes das Bier und serviert es sogar von der rechten Seite, wie sich das gehört – und er vergleicht sich mit dem Bringservice im Railjet.

Minute 17 – Der Offensivdrang der Heimelf nimmt hier kein Ende, auch wenn die Ausführung dieser Ecke durchaus das Adjektiv „wirr“ verdient: Eine einstudierte Variante, aber geglückt ist sie nicht. R.S. hat sich indes von seinem Platz auf der Medientribüne entfernt und geht dorthin, wo goldgelbes Glück in Becher umgefüllt wird, um es mit vielen Menschen zu teilen. (Und nein, damit ist nicht das Pissoir gemeint!)

Minute 15 – Die Bandenwerbung der örtlichen Brauerei macht Durst. Ich bin empfänglich für beworbene Brauereierzeugnisse aus der Gallusstadt.

Minute 12 – Die Stimmung im Stadion ist wirklich ganz anständig, wozu auch der Gästesektor etwas beiträgt. Die Thurer aus der unbeliebten Jahreszeit singen doch ganz gut. Derweil mokiert R.S. sich über pinke Fussballschuhe, dabei haben solche bisher das einzige Tor der Partie gebracht! #chlimehreschpäckt

Minute 10 – Das hätte auch ein Tor sein können, ist es aber nicht. Der FCSG belässt es vorerst beim 1:0.

Minute 9 – „Guet, chasch du nocher – aso muesch nöd.“ – R.Z. lässt mir die Wahl.

Minute 8 – Nächste Topchance für die Ostschweizer (die richtigen, nicht die Züri-Ostschweizer): Den hätte man auch machen können. Aber wir wollen nach diesem überzeugenden Start ins Spiel mal noch nicht mäkelä.

Minute 5 – „Dasch emol en Iistand“, sagt R.S., frei nach Frei. Jovan Milošević hört dem Heimsektor ganz gut zu und setzt um, was die Kurve verlangt: „Oh St.Galle schüüss es Goal“.

Minute 4 – Der erste Abschluss gehört Winti. Der Ball scharf aber in die Mitte des Tors. Zigi kann noch über die Latte lenken.

Minute 1 – Los geht’s, Winti hat Anspiel und die Heimkurve singt, sie werde „immer zämestoo“.

17.57 Uhr – Es hat ziemlich viele Fans hier, die Kulisse stimmt schon mal.

17.54 Uhr – Ich (R.S.) habe nun auch eingecheckt. R.Z. hat ja schon gestrebert.

17.41 Uhr – Auf Social Media sind R.S. und ich recht planlos unterwegs heute, wir entschuldigen das Flooding (nicht). „Ich bin nüchtern, das ist das Problem“, schreibt R.S.

17.40 Uhr – Simon Ehammer hat an der Schweizer Meisterschaft in St.Gallen die fünf Meter im Stabhochsprung geschafft. Respekt. Aber überraschen tut uns das nicht. Wir finden ihn eh Hammer.

17.37 Uhr – Jemand im Medienraum sagt, er habe die ganze Woche nicht schlafen können wegen dieses Spiels. Ach herrje.

17.33 Uhr – Jetzt schon im Medienraum: Ein gut eingepackter R.Z., während R.S. weiterhin auf sich warten lässt. Der andere R.S. hat heute eine Bierspende aus dem Rheintal abgelehnt, was wirklich inakzeptabel ist.

17.31 Uhr – Es ist nicht gerade warm in Sankt Gallen, auch nicht gerade schön und damit haben wir das perfekte FCSG-Wetter. Ob’s heute etwas hilft? Zu Gast sind die Winterthurer, die sich solche Bedingungen von der zurecht sehr beliebten Schützi durchaus gewohnt sind. Und sie sind im Strumpf.