St.Gallen gerät in Genf früh in Rückstand und rennt diesem danach 85 Minuten erfolglos hinterher. In der zweiten Hälfte sind die Espen zwar deutlich besser, vergeben aber die wenigen Chancen, die sie sich erspielen. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.
Servette – FCSG 1:0
18.22 Uhr – St.Gallen verliert das erste Saisonspiel. Die Leistungssteigerung in Halbzeit zwei reicht nicht, um gegen Servette mindestens einen Punkt zu holen. In diesem Sinne: Die Saison kann nur besser werden.
Ende
Minute 90+ – Den Espen gehen gegen die elf weit hinten stehenden Genfer die Ideen aus. Es kommt zu einem Freistoss aus grosser Distanz. Vermutlich die letzte Chance des Spiels.
Minute 90+ – Nur noch drei Minuten Nachspielzeit.
Minute 89 – Völlig überraschend kommt Latte Lath (glaubs) an den Ball. Zu überraschend, auch für ihn. Er schafft es, den Ball übers Tor zu bugsieren, obwohl er keine fünf Meter davor steht.
Minute 87 – Kaum geschrieben, kontert Servette doch noch mal. Aber zumindest nicht mit aller Vehemenz. Dem FC St.Gallen läuft trotzdem die Zeit davon.
Minute 85 – Servette macht nichts mehr fürs Spiel. Nicht einmal kontern.
Minute 83 – Ruiz versuchts mit einem Weitschuss. Aber die Distanz zwischen Tor und Ball hat sich während der ganzen Flugbahn kaum verändert, so schlecht war der.
Minute 79 – Knappe 5000 Zuschauer:innen sehen danach einen Genfer Eckball, der gefährlich wird, zum Glück aber nur in einem zweiten Eckball endet.
Minute 78 – Die beste Chance der zweiten Halbzeit hat Servette. Nach einem Konter können sie gleich doppelt abschliessen, beide Male hat aber ein St.Galler seine Beine dazwischen.
Minute 76 – Schmidt darf raus. Vor allem offensiv ein gutes Spiel von ihm. Ersetzt wird er durch Akolo, ein weiterer Neuzugang.
Minute 75 – Servette beginnt schon mit Zeitspiel.
Minute 72 – Im gleichzeitig stattfindenden Spiel hat Daprela die rote Karte erhalten. Ich habs zwar nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, dass es zurecht war.
Minute 69 – Latte so gar nicht hüftsteif – hihihi – wuselt sich durch den Sechzehner, kommt aber nicht zum Abschluss.
Minute 68 – Ruiz kommt aus guter Position zum Abschluss, verzieht aber deutlich. Langsam müsste hier das 1:1 fallen.
Minute 65 – Schmidt drängt Rainer Bieli ab.
Minute 64 – Emmanuel Latte Lath kommt zu seinem ersten Einsatz. Fügen Sie hier Ihr Wortspiel ein.
Minute 62 – Gleich mehrere St.Galler versuchen den Ball irgendwie ins Tor zu stochern. Gelingen tuts keinem.
Minute 61 – Servette wird zum ersten Mal in Halbzeit zwei gefährlich. Oder zumindest beinahe. Doch der Konter führt nur zu einem Corner.
Minute 58 – Die Balljungen sind ähnlich schnell wie der alte Mann von vorhin. Gut ist Aarau-Trainer Keller nicht in der Nähe.
Minute 55 – Weiss jemand, wer der 7er von Genf ist? Der sieht von hier oben aus wie Rainer Bieli.
Minute 53 – In Halbzeit Zwei spielt hier bisher eigentlich nur St.Gallen. Servette scheint etwas von der Rolle. Uns solls recht sein.
Minute 51 – Weil die St.Galler selber das Tor nicht treffen, versucht man es jetzt so, dass man Genfer anschiesst und auf Eigentore hofft. Hätte fast geklappt.
Minute 50 – Im Medienraum hier gibts Kuchen, also gateau (stellen Sie sich das Dächchen auf dem a bitte vor). Für Tessiner Journalisten muss das schampar verwirrend sein, wenn sie in der Pause gatto hören.
Minute 49 – Ich habe knallhart für Sie recherchiert, liebe Leser:innen. Eingewechselt wurde neben Schubi auch Guindo. Ein Neuzugang, wurde mir gesagt. Er kam für Stergiou. Meine Einschätzung zur Pause war also offenbar gar nicht so falsch. Ich bin ein bizzeli stolz. Ob ich doch mal noch Sportjournalist werde? So ein richtiger?
Minute 48 – Ein Ball verirrt sich auf die Tribüne. Ein älterer Herr ist so nett und wirft ihn zurück. Er ist aber leider nicht mehr so schnell. Bis er den Ball wirft, ist längst ein anderer im Feld. Und damit jetzt zwei.
Minute 47 – Schwungvoller Start, erster Eckball in Halbzeit zwei. Aber auch aus diesem wird nichts.
Minute 46 – Die zweite Halbzeit läuft. Offenbar gabs zwei Wechsel. Schubi, Schubi, Schubi wird uns zum Sieg schiessen. Wer sonst noch kam? Keine Ahnung. Sowieso fühle ich mich auch nach 45 Minuten noch völlig unvorbereitet. Kein Testspiel gesehen, keine Kenntnis zu den Neuzuzängen, jänu.
17.20 Uhr – Keine gute erste Halbzeit der Espen. Stergiou wirkt als rechter Aussenverteidiger vor allem zu Beginn unsicher, kann danach aber immerhin ein, zwei Angriffe lancieren. Vorne vertändelt von Moos den Ball gleich reihenweise und wenn doch mal jemand zu einem Abschluss kommt, sind die Espen nicht zwingend genug. Die beste Chance hatte Schmidt, der aber nur den Pfosten traf. Servette auf der anderen Seite ist zwar auch nicht überragend in die Saison gestartet, aber konnte halt eine Chance verwerten.
Pause
Minute 45+ Auch die Genfer dürfen kurz vor Schluss noch zu einem Eckball antreten. Er bleibt ungefährlich. Kurz danach pfeift der Schiedsrichter ab.
Minute 44 – Von Moos und der Servette-Goalie kommen sich nahe, vertragen sich aber so gleich wieder und umarmen sich. Derlei Liebkosungen findet der Genfer 19er aber offensichtlich falsch. Nach einem 10-Meter-Spurt trennt er die Kuschelnden.
Minute 42 – Fake News. Leider.
Minute 41 – Eckball für St.Gallen. Wir tippen: Erster Corner, erstes Tor. Hier haben Sie es zuerst gehört.
Minute 40 – Slapstick-Einlage eines Genfer Verteidigers. Er bleibt irgendwie im Rasen hängen, von Moos kann den Ball einfach nehmen und Richtung Tor stürmern. Er macht nur nichts daraus, ebenso wenig wie Görtler, der auch noch an den Ball kommt.
Minute 38 – An der Seitenlinie wärmen sich schon seit Längerem diverse St.Galler auf. Aufwärmen bei über 30 Grad: Ein Konzept, das ich schon im Juniorenalter nicht verstanden hatte.
Minute 36 – Stoff für Verschwörungstheorien: Sind Schiedsrichter am Ende gar keine Menschen? Sondern eine künstliche Intelligenz? Sie merken, die Hitze tut mir nicht gut.
Minute 35 – Dem Schiri scheint der Saft ausgegangen zu sein. Der vierte Offizielle wechselt seinen Akku aus.
Minute 34 – „Und ez schüss emol das gottverdammte Goal“, fordert der Gästesektor. Dem kann ich mich anschliessen.
Minute 28 – Eine Reihe hinter mir haben sich die versammelten Zivis aus Genf und St.Gallen platziert. Hab mich selten so unsicher gefühlt.
Minute 26 – Die bisher beste Chance für St.Gallen. Schmidt kombiniert sich mit Neuzugang Schneider durch den Servette-Sechzehner, am Schluss setzt Schmidt den Ball an den Pfosten.
Minute 22 – Trinkpause für die Spieler. Leider nicht für mich. Servette riegelt den Medienbereich von allem anderen ab. Das höchste der Gefühl ist Kaffee & Kuchen im Presseraum.
Minute 21 – Servette mit einer weiteren guten Chance. Mittlerweile ist das 1:0 nicht mehr unverdient.
Minute 19 – Stergiou, heute auf rechts, tut sich schwer. Gleich mehrfach springt ihm der Ball vom Fuss.
Minute 15 – So ein Spiel zwischen einem welschen und einem Deutschschweizer Team hat ja immer auch was Völkerverständigendes. Zumindest bezüglich Fluchwörter. Nirgends habe ich so gut in anderen Sprachen fluchen gelernt. Oder eher, wie man andere beschimpft.
Minute 14 – Die erste Gelbe der Saison holt sich Maglica. Er hatte förmlich darum gebettelt nach zwei gröberen Fouls.
Minute 12 – Immer wieder ziehts alle Spieler auf die linke Seite (aus St.Galler Sicht). Kein Wunder, dort ists schattig.
Minute 10 – Leider auch in der neuen Saison weiterhin zu beobachten: Dutzendfaches Mimimi von allen Spielern bei allen möglichen Entscheiden des Schiris.
Minute 9 – St.Gallen ist auch so halb im Spiel. Immerhin eine schöne Kombination grade in der Genfer Hälfte.
Minute 7 – Das Heimteam legt also los wie der Blitz. Offenbar motiviert von den St.Galler Trikots.
Minute 5 – Wow, was ein Tor. Nur leider nicht für uns. Ein Genfer überlupft Zigi aus etwa 35 Metern.
Minute 3 – Szenenapplaus für einen Stolperer des Linienrichters.
Minute 1 – Nach wenigen Sekunden der erste Abschluss. Kurz danach hat der Servette-Goalie ein Problem. Und ich hab schon zum ersten Mal etwas verpasst. Was war los?
Minute 1 – Was der Espenblock sonst so treibt, sehen Sie drüber auf Instagram.
Minute 1 – So ähnlich sieht das übrigens auch der Espenblock. „Nei zu Playoffs“ steht auch heute auf einem Spruchband vor dem Gästesektor.
Anpfiff – Los geht die letzte Saison der Super League, bevor sie durch einen komplett sinnlosen Modus zerstört werden wird.
16.26 Uhr – Hier gibt’s grad so was wie eine Opernvorstellung. Oder ist die Stadthymne von Genf? Ich versteh leider den Text nicht, mein Französisch ist gewissermassen am Gare de Lyon à Paris liegen geblieben.
16.20 Uhr – Die erste Fackel der neuen Saison ist gezündet. Mit dieser wird die Mannschaft in die Garderobe verabschiedet. Hoffen wir mal – Achtung, der kommt flach -, dass sie das Feuer entzünden kann.
16.16 Uhr – Es ist so heiss, dass diese Menschen, die mit Hacken im Rasen rumstochern (ich hab nie verstanden, was das bringt), absichtlich durch die Sprinkler laufen.
16.10 Uhr – 20 Minuten vor Saisonbeginn und ich bin schon bereit für den Anpfiff. Ob diese Saison alles anders wird? Auf jeden Fall begrüsst Sie R.S. aus dem Schtad dö Schnäf. Es ist heiss hier. Oder wie der Welsche sagt: Il fait chaud. Wenn das einer macht, kann er damit aufhören?