Stillharts Geistesblitz kurz vor Ende der Partie bringt dem FC St.Gallen den Finaleinzug. Die Espen gewinnen in Genf mit 1:0! Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.
Servette – FCSG 0:1
19 Uhr: Oh, wie ist das schön! Was will man da noch sagen oder schreiben. Von Victor Ruiz ist ein „Puta madre“ bis auf die Medientribüne zu hören. Auch da kann man nicht mehr dazu sagen. Einfach famos, grandios und phänomenal. Der FC St.Gallen schnuppert an einem Titelgewinn. Es fehlt nur noch ein Sieg gegen den FC Luzern. SENF wird live vor Ort sein und die Partie tickern. A.B bedankt sich für das Interesse und zieht jetzt in die Stadt, wo er vermutlich der glücklichste Dude weit und breit sein wird.
Schlusspfiff: Das Spiel ist aus! Der FC St.Gallen steht erstmals seit 1998 im Cupfinal!
Minute 90+- – Die Zigarette ist fertig geraucht, das waren doch fünf Minuten, oder? Jetzt pfiif mol ab, heinemol!
Minute 90 +- – P–Z. ist plötzlich so gut zu hören wie bisher noch nicht in der Partie: „Jawohl, komm, komm!“ Was soll man da noch anfügen? Jetzt einfach über die Zeit bringen, liebe Freunde.
Minute 90 +- – Es hat noch fünf Zigaretten in meinem Marlboro-Päckchen. Sorry für die Werbung.
Minute 90 – Ich muss mich gerade zusammennehmen. Nicht euophorisch werden. Aber Herrgott ist das gerade schwierig. Wir fahren (hoffentlich ziemlich sicher) nach Bern. Und nicht einfach für ein Super-League-Spiel. Und da werde ich zurückgeholt auf den Boden der Tatsachen. Fünf Minuten Nachspieilzeit. Wirklich?
Minute 86 – Seit dem Führungstreffer spielt sich das Spielgeschehen in der St.Galler Hälfte ab. Servette ist offenbar pas du tout damit einverstanden, hier als Verlierer vom Platz zu gehen. Mir doch egal.
Minute 85 – Ich habe gar nicht so viele Fäuste, wie ich gerade gerne ballen würde. Grossartig. Famos. Oder wie man im Genre sagen würde: abgezockt. Ach, Hans wie Heiri, jetzt bitte das Resultat halten und St.Gallen steht im Cupfinal. Gänsehaut! PS: Sorry für das Ausrufezeichen, die Entzückung ist schuld.
Minute 84 – Und plötzlich rauche ich aus völlig anderen Gründen.
Minute 83 – Tooooor für den FC St.Gallen! Jawohl! Stillhart kommt über rechts und überlistet den Torwart der Genfer in der kurzen Ecke. Unverhofft kommt oft! Oder so.
Minute 80 – Und da warens nur noch sechs Zigaretten. Ich bitte die Spieler des FCSG mittlerweile, Rücksicht auf meine Lungen zu nehmen. Was bleibt mir sonst auch übrig?
Minute 79 –Nun hält sich der Genfer Torhüter am Rücken. Keine Ahnung wie alt er ist. Aber ich mit meinen 34 Jahren fühle mit.
Minute 77 – Er war nicht nur für die Statistiker sondern auch für d’Füx.
Minute 76 – Für die Statistiker unter uns: Eckball für St.Gallen.
Minute 75 –Die Nummer 16 steht wieder. Den macht wirklich nichts so schnell kaputt. Mit ihm würde ich meinen Kuchen teilen.
Minute 74 – Ein Schrei geht durchs Stadion. Görtler hats offenbar gröber erwischt. Er liegt auf dem Boden, wird gepflegt. Den Aggressive-Leader dürften wir jetzt wirklich nicht verlieren.
Minute 73 – Vor dem TV wäre ich spätestens jetzt am Schnarchen. Und das um diese Zeit obwohl es mir sonst nie passiert. Ich setze alle meine Hoffnungen auf Zigi und dass der gute Mann bei den Penalties nicht zu weit vor der Linie steht.
Minute 70 –Auch wenn ich mich wiederhole: Schmutz!
Minute 69 – Und erneut eine Randnotiz: Wieso erwähnen wir Eckbälle überhaupt noch?
Minute 68 –Weitere Randnotiz: Eckball St.Gallen. Wir wissen, was das heisst.
Minute 67 – Randnotiz: Es waren mal 20 als ich das Stadion betreten habe.
Minute 66 – Es sind nur noch sieben.
Minute 65- In meinem Zigarettenpäckchen hats gerade noch acht Zigis. Glücklicherweise habe ich noch Drehtabak da.
Minute 62 – Ja, das Tor von Lukas Görtler war famos gegen GC. Und ja, es ist verdientermassen in der Auwahl zum Tor des Monats in Deutschland. Aber zwei Drecksgoal heute wären mir dann doch lieber als ein Zaubertor vor einem Monat.
Minute 61 – Zigi parier erneut. Aber um auf den letzten Eintrag zurückzukommen: Da liest doch jemand mit!
Minute 60 – P.Z. hat mich gehört. Er nimmt die beiden Spitzen raus! Neu sind Junior und Duah im Spiel. Telepathie at its best!
Minute 59 – Hätten wir Babic nicht zu Beginn des Tickers erwähnt, würden wir jetzt noch nicht wissen, dass er spielt. Ein Geist! Wie sein Sturmpartner, mein Liebling Schilmoooot. Es muss was passieren! Herrje, bin ich denn der einzige, der weiss, dass heute Cup-Halbfinal ist?
Minute 58 – Once again: Abschluss Servette, Parade Zigi. Wobei der Ball auch wirklich direkt auf den St.Galler Schlussmann kam. So hätten wir dann gerne die Penalties, liebe Genfer!
Minute 57 – Ich glaube, dass ich noch mehr Kuchen brauche!
Minute 55 – Ein weiterer Erklärungsversuch des St.Galler Auftritts: Genf spielt heute in schwarz. Von weitem könnte man meinen, es handelt sich um Lugano. Gegen die spielen wir ja mittlerweile immer einen Schmutz; Fussball einfach erklärt.
Minute 53 – Die Mehrheit der Autos auf der Autobahn sind immernoch weiss oder grau.
Minute 50 –Im Zug meiner harschen Wortwahl habe ich nicht bedacht, dass die St.Galler bisher absichtlich keine Torgefahr ausgestrahlt haben. Schliesslich spielen sie erst jetzt auf das Tor direkt vor mir.
Minute 48 – In weiser Voraussicht habe ich mir zwei Stücke geschnappt. Und für die, die wegen des Matchs hier sind. Ich glaube Servette hatte gerade auch eine gute Torchance!
Minute 47 – Der Kuchen ist aber gut!
Minute 46 – Was ist nur aus diesem wundervollen Ort geworden. Im Februar gabs Wein und Tore. Heute gibts Kaffee und Kuchen, wie beim Besuch bei Oma. Ju ahh! Übrigens: Die zweite Halbzeit hat soeben begonnen. Beinahe mit einem Paukenschlag. Der FCSG trifft, der Schiri pfeift aber Abseits.
17.58 Uhr – Sacre bleu waren die Genfer in der ersten Halbzeit überlegen. Zigi(s) sei Dank, bin ich noch nicht wirklich frustriert.
17.55 Uhr – Und eine Kisscam gibt es auch nicht! Ehrenwort, das blöde Virus geht mir langsam aber sicher auf den Keks! Wir wollen wieder verstörte Pärchen auf der Leinwand sehen, die nicht wissen, ob sie jetzt hemmunglos schmusen sollen oder nicht.
17.53 Uhr – Meine Kollegen bestechen sonst während der Pause dadurch, die Songtitel zu nennen, die gerade durchs Stadion hallen. Ich habe aber keinen Plan, wie die Songs heissen, geschweige denn von den Interpreten. Nur so viel: Es könnte besser sein.
17.51 Uhr – Ich merke gerade, dass eigentlich Maskenpflicht herrscht. Oops. Keiner ist in meiner Gegend, das Bedürfnis nach Zigis ist hoch und etwas Bier zwischendurch muss eben doch auch sein. Scusi.
Halbzeit – Ausser Zigi verdient es heute bisher keiner der Ostschweizer mit dem Namen genannt zu werden. Der Torhüter der Espen ist einmal mehr der beste Mann. Das stimmt mich zuversichtlich, falls es zur Lotterie des Elfmeterschiessens kommt. Weniger sicher bin ich, ob ich dann wirklich alle in den Ticker bringe. Ich gönne mir jetzt ein paar Zigis.
Minute 44 – Heute gilt es (eigentlich): Barfuss oder Lackschuh! Bisher haben die St.Galler offenbar eher Lust auf die erste Variante. Schade. Wo bleibt das „Fight“ im Wort Cup-Fight?
Minute 41 – Servette schrammt am Führungstreffer vorbei. Einmal mehr gilt: Mir händ en Gooooalie, mir händ en Gooooalie, mir händ en super, super Gooooalie. Das Penaltyschiessen kann kommen! Er muss nur auf der Linie bleiben!
Minute 40 –Es ist ein Graus, ein Gingg, en üble Tschutt. Zeit sich den süssen Dingen des Lebens zuzuwenden. Wer braucht noch einen Paninibildli-Tauschpartner? Bitte melden!
Minute 38 – Ruiz hat gerade einen Pass gespielt, den ich nicht einmal im Fifa spielen würde. Mamma mia, riiissed eu mol zämä! Es ist Cup-Halbfinal!
Minute 36 – Nicht nur der FCSG-Trainer bleibt seiner Linie in diesem besonderen Match treu; auch die Spieler. Der FCSG agiert bisher in der Offensive ziemlich harmlos. Wein würde gut tun! Nicht nur den Spielern, auch mir. Zeit für das nächste Bier.
Minute 34- Oder ein Bart à la Heisenberg? Das wäre doch auch etwas gewesen. Aber nein, P.Z. bleibt seiner Linie treu.
Minute 32 – Um es deutsch und deutlich zu sagen, sind wir heute etwas enttäuscht von P.Z. Es ist eines der wichtigsten Spiele der Saison. Und der Mann hat sich angezogen wie sonst auch. Hallo? Ein wenig Blingbling für den Cup-Halbfinal hätten wir dann doch erwartet.
Minute 28 – Falls jetzt etwas passiert auf dem Feld, dann ist es nicht meine Schuld. Ich gehe jetzt mal zum Glücksbisi.
Minute 25 –„Zigi du geile Siäch“ – um es mit den Worten von Sascha Ruefer zu sagen: Der St.Galler Schlussmann klärt soeben mirakulös. Er hat eben mehr als nur die Haare schön, unser Goalie.
Minute 20 – Oberhalb der Genfer Gegentribüne führt übrigens die Autobahn vorbei. Der Verkehr ist gerade erheblich. Die Mehrzahl der Autos sind silbrig oder weiss, so scheint es zumindest.
Minute 19 – Um an den letzten Post anzuschliessen: A.B wäre aber hier um dies gnadenlos auszunutzen! Hoffentlich packen auch die St.Galler auf dem Feld ihre erste Chance.
Minute 18 – Dem Twitter-User bzw der Userin, der oder die nachgefragt hat, ob irgendwelche Weinreserven gesichtet wurden, müssen wir leider mitteilen, dass die „Bar“ im Medienraum besetzt war. Aber es sah schwer nach einem weinlosen Kühlschrank aus.
Minute 16 – Entgegen der Wetterprognosen ist es hier gerade ziemlich angenehm. Es scheint gar die Sonne – leider nicht an unseren Platz. Aber die Spezialhandschuhe bleiben momentan noch im Rucksack.
Minute 12 – Servette hatte erneut einen Eckball und scheint bisher etwas aktiver. Aber passiert ist bisher noch nicht viel.
Minute 11 – Ich möchte ja nicht unken. Aber wollen wir wirklich in einen Cupfinal kommen in Bern? Schliesslich haben wir in dem Stadion noch nie gewonnen…
Minute 9 – Erneut Eckball für Servette. Dieses Mal kommt der Abschluss aufs Tor. Doch Zigi kann problemlos halten.
Minute 8 – An meinen Platz ganz oben auf der Seite des Stadions hat sich sonst keine Journalisten-Seele verirrt. Nur ein Kameramann des Westschweizer Fernsehens steht neben mir. Aber der ist angenehm ruhig.
Minute 6 – Ein Dank geht heute übrigens an R.S. Er kümmert sich verdankenswerter Weise um Titel und Lead auf der Homepage. Solo-Tickern kostet seinen Preis.
Minute 4 – Erster Eckball für Servette. Ein Raunen geht durchs weite Rund. Aber Zigi scheint alles unter Kontrolle zu haben und schaut den Ball am Tor vorbei.
Minute 2 – Kaum angespielt, bringen die St.Galler den ersten Schuss an. Wer es genau war, habe ich nicht gesehen. Der Ball ging aber am Tor vorbei. Und kurz darauf versuchen es die heute in grün spielenden Ostschweizer erneut mit einem Kopfball. Die Devise scheint klar: Attacke!
Minute 1 – Der Cup-Halbfinal ist lanciert.
16.59 Uhr: Bereits können wir den ersten Coronaverstoss melden. Die St.Galler treffen sich im Huddle wie Football-Spieler-
16.59 Uhr – Die Spieler laufen ein. Es ist so weit. Cup-Halbfinal! Das Problem: Keine Sau ist hier. #Scheisscorona
16.58 Uhr – Einige Genfer Fans wurden gerade auf der Videoleinwand eingeblendet. Offenbar wurden doch 100 reingelassen. Wo sie sich in diesem unsäglich überproportionalen Stadion versteckt haben, sehen wir von der Medientribüne aus aber nicht.
16.57 Uhr –Diä söled jetzt mol ahfange, sus muen i doch no go brünzle.
16.52 Uhr – Die Spieler sind mittlerweile wieder in der Kabine. Aus den Boxen pumpt flotter Hip Hop in französischer Sprache. In wenigen Minuten geht’s los. Eigentlich Zeit für ein Glücksbisi, wenn ich nur könnte. Höchste Zeit meinen Plastikbecher, der zu Beginn mit Wasser gefüllt wurde, mit Gerstensaft aufzufüllen.
16.49 Uhr – Während des Einschiessens direkt vor unseren Augen trifft wiedermal kaum ein Spieler des FCSG das Tor: grossartig! Zumindest sind es mittlerweile die Auswechselspieler, die sich gerade versuchen. Zu ihnen gehört heute auch Kwadwo Duah. Der Berner Giu muss heute zu Beginn zuschauen. P.Z. schenkt in der heutigen Cup-Partie Boris Babic das Vertrauen. Keine Ahnung, wann B.B. zuletzt von Beginn weg ran durfte. Einmal mehr exzellent vorbereitet: Der SENF-Ticker.
16.45 Uhr – Die Aufstellung der Genfer gibts jetzt natürlich auf französisch. Ausser „avec“ und den Zahlen und etwas euphorisierterer Stimme klingt es aber beinahe gleich wie bei der Aufstellung der St.Galler auf deutsch.
16.42 Uhr – Der FCSG stand zuletzt 2010 in einem Halbfinal des Schweizer Cups. Mehr sagen wir hier aber nicht dazu. Masochismus muss nicht immer sein.
16.40 Uhr – Kaum geht es darum, die Aufstellung zu verkünden, können auch die Genfer plötzlich deutsch. Es ist zwar niemand hier, um das zu honorieren. Aber wir sagen danke. Und schmunzeln insbesondere bei Nicolas Lüschinger, der heute auf der Bank sitzt.
16.33 Uhr – Wie im Februar ist auch auch heute A.B. für Sie live vor Ort in Genf. Diesmal hat er vorgesorgt und ein Hotel gebucht. Schliesslich könnte es hier zu einem Elfmeterschiessen kommen. Und auf eine weitere Nacht am Bahnhof in Lausanne war er dann doch nicht so scharf. Dennoch musste er heute am besagten Bahnhof (Schicksal?) den Zug wechseln. Irgendwas zwischen Genf und einem Kaff danach lief offenbar schief. Aufgrund seiner romantischen Gefühle und den montierten Kopfhörern hätte er es beinahe verpasst auszusteigen. Die abenteuerliche Busfahrt in der Stadt erwähnen wir hier besser nicht. Fakt ist: A.B sitzt an seinem Stammplatz wie im Februar, hat einen Aschenbecher bei sich, den er bis zum Schlusspfiff mit Sicherheit arg strapazieren wird, und er ist gespannt, ob der FC St.Gallen die Probleme in der Super League heute ausblenden und ein Feuerwerk zünden kann. Er wünscht es sich, schliesslich kann einmal mehr niemand auf den Rängen für ein Feuerwerk sorgen.
16.28 Uhr – Salut, Bienvenue und Grüezi wohl. Ich begrüsse Sie zu unserem Live-Ticker aus dem Stade de Genève. Heute entscheidet sich, wer am Pfingstmontag, 24. Mai, im Cupfinal in Bern auf den FC Luzern trifft. Wir hoffen schwer, dass es unsere Jungs in grün-weisss packen und sich erstmals nach 1998 für das Endspiel qualifizieren.