Nach Coronainfektionen und Quarantäne gewinnt der FCSG in einer umkämpften Partie gegen den FC Zürich. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.
FC Zürich – FCSG 1:2
Spielende – Auswärtssieg! Der FC St.Gallen besiegt Zürich mit Ach und Krach. C.C. verschwindet schleunigst in Richtung Ostschweiz, O.K. sucht noch den gepflegten Smalltalk mit Andy Egli. So oder so bedanken wir uns für die Treue, liebe Leserinnen und Leser. Unnötige Niederlagen sind die schlimmsten Niederlagen – unverdiente Siege hingegen, die sind köstlich. Sehr köstlich. Andy Egli nickt.
Minute 92 – «Zum Glück müemer jetzt nöd no so en Matchbricht schribe oder so.» Wir konzentrieren uns auf die wichtigen Dinge im Leben. Beispielsweise den bevorstehenden Siegesjubel.
Minute 91 – Der FCZ jubelt. Vergeblich. Offsidetor. Nachspielzeit. 4 Minuten.
Minute 89 – Der FCZ macht mächtig Druck. Mittlerweile wünschen sich wohl auch die FCSG-Spieler den Schlusspfiff herbei.
Minute 86 – Macht Staubli hier den Sack zu? Wir trauen ihm alles zu. Alles!
Minute 85 – Das Niveau dieses Tickers sinkt im Minutentakt. Genauso wie die Temperaturen hier im Letzigrund.
Minute 82 – Mit Pommesfinger in die Tasten hauen? Unschön. Dank Pandemie Desinfektionsgel stets dabei? Nützlich. Danke, C.C. Übrigens, im Letzi wird es in diesen Minuten hektisch. Die Zürcher wünschen sich einen Penaltypfiff – wir wünschen uns ein baldiges Ende. Unserem Fussballherz und unseren Fingern zuliebe. «No 10 Minute», so C.C. – als würden wir hier Schwerstarbeit verrichten. Haha.
Minute 80 – Während O.K. mit analytischem Blick brilliert, dachte C.C. vorher, dass der FCZ ein Tor schoss. Zum Glück stimmte dies nicht. Trotzdem sind ist der FCZ momentan „on fire“.
Minute 75 – Zeidler bringt Guillemenot für Ruiz. Hier bahnt sich eine heisse Schlussphase an: Der FCZ sucht den Ausgleich, taucht immer wieder gefährlich vor Zigi auf. Dem FCSG fehlt in dieser Phase die Durchschlagskraft.
Minute 73 – Zu früh gefreut! Also die Zürcher. Wir hatten hier nämlich im Titel bereits den Ausgleich kommuniziert, doch dieser wurde aberkannt. Wir entschuldigen uns für das Missgeschick. Tut uns sehr leid.
Minute 71 – C.C. nach der WC-Pause: «Hani öppis verpasst ussert de unfähige FCZ’ler?».
Minute 69 – Zürich hier beinahe mit dem Ausgleich. «Gits jo gar nöd», murmelt der Kollege mit Mütze nebenan: «Tüpfed die d’Chischtä nöd!» Eine gewisse Expertise schwingt im Tonfall mit. Er ist es: Andy Egli.
Minute 68 – Die ausgesperrten FCZ-Fans versuchen sich an einem Wechselgesang. Etwa gleich erfolglos wie die Angriffsversuche der Stadtzürcher.
Minute 63 – Es beginnt zu Schneien. Langsam fühlen wir uns hier richtig heimisch. Es fehlt nur noch Schüga anstelle des unsäglichen Carlsberg.
Minute 62 – Die Pommes Die Biere wärmen uns von Innen.
Minute 58 – Ein FCSG-Spieler taucht alleine vor dem FCZ-Tor auf doch verschiesst kläglich. Zumindest für Pommes und Bier reicht uns diese Szene.
Minute 57 – „Denn hol Pommes und Bier“ – „Gad, zerst giz no e gueti Spielszene“. Wir sind gespannt UND durstig.
Minute 52 – O.K. wünscht sich hier eine herausragende Spielszene. Oder eine Portion Pommes.
Minute 51 – O.K. kündet einen Analysen-Beitrag an, doch: „Mir sind huere wiit weg vum Spielfeld“ – Es könnte also noch ein wenig dauern, bis wir den Durchblick haben.
Minute 49 – Gegnerinnen und Gegner der Maskenpflicht: Aus sicheren Quellen wissen wir, dass die Maskenpflicht doch nicht so verkehrt ist: Zumindest gegen die Kälte hilft die Vermummung super!
Minute 49 – Was zur treffsicheren Fussballanalyse helfen würde: Ein Blatt mit den Spielernamen. Bringen seriöse Medienschaffende selbst mit, wir verlassen uns auf den FCZ-Staff. Vergeblich.
Minute 46 – Was sich der FCZ für die zweite Halbzeit vornimmt: Keine Ahnung. Was wir uns vornehmen: Etwas mehr Fussballbezug; ein, zwei scharfe Analysen, drei, vier gefitze Taktikzerlegungen – man darf gespannt sein. Wir sind es zumindest.
Minute 45 – Pausendialog zwischen C.C. und O.K.: «Du wa isch ä Unterlatte? Une bide Latte?» «Jo.»
19:05 – Pause. Der FCSG führt nach einer unterhaltsamen Partie 1:2. Wir machen uns derweil sorgen um unsere Finger, denn bislang fehlt die Einladung der Canepas in die VIP-Lounge. Wir befürchten das schlimmste für die zweite Halbzeit.
Minute 43 – Liebe Leserinnen und Leser, wer uns hier um einen Exklusivplatz im Stadion beneidet, der und dem sei gesagt: MEINE HÄNDE FRIEREN GLEICH EIN! AAAAAH!
Minute 42 – «Mir sind am gwünne!», so C.C. Und weiter: «Mir mönd meh Coronapause mache.» Dem FCSG gelingt derweil beinahe der nächste Treffer. Unterlatte. Da fehlten 0.00001 Zentimeter. Höchstens.
Minute 37 – 1:2! Da ist die erneute Führung. Dem Tickerteam engleitet ein lautes «Jawohl». Von aussen hallt es: «Scheiss Sangallä!» Wir wünschen uns ein erneutes Feuerwerk. Wo ist die Südkurve, wenn man sie braucht?
Minute 35 – Die FCZler fordern lautstark Hands. War es auch, Glück gha. An dieser Stelle einen Gruss raus an Ludo, der hier durchgedreht wäre. Ich vermisse dich. Du warst immer so leicht zu ärgern (und fast noch leichter zu besiegen (Scherzli)).
Minute 33 – Zigi spielt mit, Zigi spielt immer mit. Um es an dieser Stelle einfach mal beim Namen zu nennen: Zigi verkörpert all das, was Pascal Zuberbühler stets vermissen liess: Charisma und Stil. Ein Glück, dass die Stadien derzeit leer sind und niemand mitbekommt, wie bundesligatauglich dieser Typ ist. Pssst.
Minute 31 – Wir überlegen uns derweil auch mal ein «Scheiss FCZ» zu rufen. Nach aktuellem Kenntnisstand folgt kurz darauf jeweils ein Tor.
Minute 28 – 1:1! Der FCZ schiebt zum Ausgleich ein. Es trifft ein Unbekannter namens Tosin.
Minute 27 – Durchs Stadion hallt ein «Scheiss Sangallä» – wir nehmens locker und nippen weiter an unserem Bier.
Minute 24 – «Hey postemer au mol no öppis zum Sportliche?» – «Mach doch du» – «Ok». Der FCSG hat in den ersten Minuten einen beeindruckenden Vorwärtsdrang. Es scheint als wolle die Mannschaft die eingesparte Energie der letzten Tage wieder loswerden. Uns gefällts.
Minute 20 – Langsam wird es kalt hier. Ein Alltagstipp presented by SENF Kollektiv: die Wirkung von Mehrfachpulloverschichten und Mützen wird massiv überschätzt – entscheidend: sehr, sehr dicke Socken. C.C. trägt welche, O.K. nicht. Nicht OK.
Minute 18 – Leeres Stadion, keine Stimmung – wir wähnen uns an einem GC-Heimspiel. Ob es mit zunehmendem Bierkonsum des Ticker-Teams besser wird? Geben die ausgesperrten FCZ-Fans nochmals ein Lebenszeichen von sich? Dranbleiben und wir verraten es euch. Vielleicht.
Minute 14 – Erstes Bier und auch gleich das erste Tor für den FCSG. Mal schauen, ob der FCSG mit unserem Bierkonsum mithalten kann.
Minute 9 – Tor! Kaum hatte sich C.C. in Richtung Bierstand entfernt, trifft der FCSG. Torschütze: Élie Youan. «Isch scho 1:0?», wird C.C. gleich fragen. Wie der Zürcher in Minute eins.
Minute 3 – Wer fussballversierte Hintergrundinfos erwartet, oben rechts kann das Serverfenster geschlossen werden. Hier sind weder R.S. und R.S. noch R.S. und R.S., hier sind nur C.C. und O.K. Wobei, R.S. liest mit und kritisiert konstruktiv. R.S. – wie wir ihn kennen und schätzen.
Minute 1 – Das Spiel geht los. «Isch scho 1:0?», fragt der bescheidene Zürcher von nebenan. Wir sind ebenfalls siegessicher, also ja.
18.13 Uhr – Freundinnen und Freunden der leeren Stadien, willkommen zu einem heiteren Fussballabend. Hier knallt es bereits vor dem Anpfiff gewaltig: Der Espenblock steht offenbar vor dem Stadion bereit. Feuerwerk von allen Seiten. Züri isch ois äh üs!