Das letzte Saisonviertel als Gefahr

In den letzten neun Spielen der Saison geht dem FC St.Gallen regelmässig der Schnauf aus. Das zeigt eine Statistik des Fussballmagazins «Zwölf». Gemäss dieser beenden die Espen die Saison auf Platz 8.

In seiner aktuellsten Ausgabe hat das Fussballmagazin «Zwölf» das letzte Saisonviertel der letzten fünf Saisons analysiert. Dabei haben die Macher festgestellt: Kein anderes Team holt einen geringeren Anteil seiner Punkte in den letzten neun Runden als der FC St.Gallen. Nur gerade 17,1 Prozent des Punktetotals Ende Saison resultierte aus diesen letzten Begegnungen.

Man könnte die Statistik zwar auch so interpretieren, dass der FC St.Gallen den Grossteil seiner Punkte schon früh beisammen hat. Bei der aktuellen Tabellensituation ist das jedoch wenig beruhigend. Noch weniger beruhigend wirkt, dass der FC St.Gallen noch gegen zwei Teams spielen muss, die zu den besten Schlusssprintern gehören: Der FC Lugano holt fast einen Drittel seiner Punkte in den letzten neun Partien (32,1 Prozent), der FC Sion nur unbedeutend weniger (30,3 Prozent). Die beiden weiteren Gegner liegen im Mittelfeld: YB holt 26,5 Prozent seiner Punkte am Schluss, der FCZ 25,1 Prozent.

St.Gallen schon jetzt besser als die Prognose

Trotzdem kann man die Statistik auch als Entwarnung verstehen. Würden alle Teams den Schlusspurt genau gleich absolvieren wie im Schnitt der letzten fünf Jahre, dann hätte der FC St.Gallen mit dem Abstieg nichts zu tun. Mit 38,6 Punkten würde er deutlich vor Xamax mit 32,2 Punkten abschliessen. Gegen vorne ginge allerdings auch nichts: Auf Platz 7 läge der FCZ mit 44,1 Punkten. Natürlich folgt der Saisonschluss aber nicht der Statistik. So hat Xamax mit 36 Punkten seine Schlussbilanz jetzt schon verbessert. Auch der FCSG liegt schon leicht darüber. Und YB müsste in den verbleibenden Spielen noch mehr Punkte (16) holen, als überhaupt noch machbar (12) sind, um seinen Schnitt zu egalisieren.