SENF #18
Wer zum Gelingen des SENF beiträgt, blickt meist etwas verklärt-romantisch auf den Fussball. Dazu gehört: Fussball findet im Stadion statt; und eigentlich nur da. Ein Spiel im Fernsehen zu sehen, ist höchstens die zweitbeste Variante. Und doch sind Bewegtbilder rund um den Fussball nicht mehr wegzudenken. Wie schade wäre es, könnten wir die Zusammenfassung des 4:2-Siegs des FC St.Gallen in Moskau nicht immer wieder anschauen? Was würde uns fehlen, hätten wir Charles Amoah nur einmal auf dem Balkon am St.Galler Marktplatz «I am so happy» sagen hören können? Wäre die «Hand Gottes» überhaupt so lange ein so grosses Thema gewesen, hätten keine Fernsehbilder existiert?
Doch Fussball und Bewegtbild ist mehr als nur Live-Spiel, Matchzusammenfassung und Spieler:innen-Interview. Fussball und Bewegtbild ist auch das Nach-Hause-Rennen nach der Schule, um die aktuellste Folge Kickers – oder Captain Tsubasa – nicht zu verpassen. Es ist auch der filmische Blick auf die Fankurven, ob wackelig oder beinahe professionell produziert. Oder die Kiss- und Bongo-Cam, die aufwändig produzierte
Mitteilung von Vertragsverlängerungen, der Kurzpost auf Social Media. Und nicht zuletzt ist Fussball und Bewegtbild natürlich auch eine Nische im Filmmarkt, der zahlreiche Filmfestivals gewidmet sind, unter anderem die Fussballlichtspiele St.Gallen. Das Festival, deren Medienpartner wir seit den Anfängen sind, kehrt nach einer etwas längeren Coronapause dieses Jahr zurück.
Ob nun filmisch festgehalten oder auf Papier gebannt: Am Schluss geht es – wie fast immer beim Fussball – vor allem um Emotionen. Emotionen, die hoffentlich auch beim Lesen dieser Ausgabe aufkommen.
Die Ausgabe kann ab sofort hier bestellt werden. Informationen zu den Fussballlichtspielen lassen sich hier finden.