FCSG vs. Vitoria 1:4 – Zum Schluss deutlich
SENF,
12.12.2024,
SENF-Ticker
Will der FCSG europäisch überwintern, muss er in den letzten zwei Spielen wohl mindestens drei Punkte holen. Gegen Vitoria gelingt das nicht. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.
22.54 Uhr - Das Spiel ist aus, die Niederlage deutlich. Der Schiri war schlecht, die Portugiesen auf und neben dem Platz unsympathisch, aber der Sieg für sie geht trotz allem in Ordnung. Sie waren die bessere Mannschaft. Damit verabschieden wir uns und hoffen auf ein besseres Resultat in einer Woche in Heidenheim.
Minute 90+5 - Hilft ja auch nichts. Muss los. Danke R.S. und bis zum nächsten Mal.
Minute 90+4 - Vitoria schiesst noch ein Tor. R.Z. hat derweil Portugiesisch gelernt und beschimpft die Gäste.
Minute 90+2 - R.S. ist erstaunlich erfolgreich darin, gelbe Karten für die Portugiesen zu forden: In den letzten - nicht mehr entscheidenden - 20 Minuten hat Herr Schotte dies doch ein paar mal gemacht.
Minute 90 - Natürlich haben wir das Spiel verloren, wir sind wie der Mann, der am Weihnachtsessen die Hose am obersten Knopf öffnet, weil es einfach reicht und weil es genug war. "Ich platze gleich, ich esse nie mehr irgendetwas", ist etwa die gleiche Blasphemie wie "ich trinke nie mehr Alkohol".
Minute 88 - Fuchsfell und Kolleg:innen werden unterträglich. R.Z. packt schon Schimpfwörter aus. Die sind zwar nicht portugiesisch, aber verstanden werden sie.
Minute 84 - St.Gallens Abwehr verteilt hier grosszügig unverpackte Geschenke. Und es sind nicht mal solche, die man umtauschen kann, wenn sie einem nicht gefallen. Es steht 1:3.
Minute 83 - "Wir schenken uns nichts": Sätze, die man an diesem Spiel sagen kann oder bei Freund:innen, die sich vornehmen, sich zu Weihnachten nichts zu schenken und sie tun es dann doch.
Minute 82 - Das Publikum espenmoost vor sich hin und wir konstatieren, dass die 18-79-Aktion wirklich gut werden kann, wenn sich das richtig etabliert. Es ist halt ein bisschen so, dass dieses Lied immer zu dieser Zeit kommt - ein bisschen wie "Last Christmas".
Minute 79 - Leider sind mir trotz allem Sprachtalent zu wenige portugiesische Flüche bekannt. Verdient hätte sie es wirklich.
Minute 77 - Das Fuchsfell führt in Minute 77 ein Videotelefonat. Kann man machen. Man outet sich halt einfach als ***.
Minute 75 - R.Z. und ich wundern uns, was der schottische Schiri da gerade für uns gepfiffen hat. Ein Foul wars nicht, einem Abseits fehlte die Fahne des Linienrichters. Ja, so unparteiisch sind wir.
Minute 71 - Gustav vom Walde verläst unter gellendem Pfeifkonzert das Feld, sein Kollege Hans irgendwas macht es ihm gleich. Aufreizendes Zeitspiel, das können die hier. Ein bisschen so wie mit meinen Geschenken, die ich auch noch nicht alle habe. Derweil denkt sich der ausgewechselte Viktörler, ob es weisse Weihnachten gibt, bei so viel weissem Schaum, der ihm völlig zurecht entgegenfliegt…
Minute 69 - Wir wundern uns, dass das Bier nicht einfriert, aber das überlassen wir den Physiklehrer:innen in unserem Publikum. #followerpower
Minute 68 - Wirds nochmal spannend? Unsere Unterhaltungen waren es auf jeden Fall - es ging unter anderem um Geschichten gemeinsam mit unserem Neuenburger Freund Sven. Aber jetzt geht das Spiel weiter und R.S. verteilt wieder fleissig Flüche. Erneut war das T-Wort nicht Totsch.
Minute 67 - Anschlusstreffer! Kevin Csoboth!
Minute 66 - Der Gästeblock macht sich wieder mal bemerkbar. Das ist glaubs wirklich einer der miserabelsten Auftritte, die ich hier von so vielen Menschen erlebt habe.
Minute 62 - Der Schiri verteilt Karten wie Geschenke. Als wäre es Heiligabend und er das Christkind.
Minute 61 - Und wieder gibt der komische schottische Schiedsrichter eine gelbe Karte gegen den FCSG, die man nie im Leben geben darf. Hat der auch schon mal Dundee gegen Aberdeen oder St.Mirren gegen Inverness gepfiffen? Ich bezweifle es. Sehr stark.
Minute 59 - Das Fuchsfell vor uns ist hingegen hell begeistert.
Minute 58 - 0:2. Völlig beschissen.
Minute 56 - Seit dem Auswärtssieg gegen GC denken alle, St.Gallen könne Eckball. Aber dem ist nicht so. Das liegt mehr daran, dass GC so scheisse ist. A propos: Unsere Pausenbesucherin, die immer noch hier ist, rät dem jungen Vater R.S.: "Ja, irgendwann bekommt man ein entspannteres Verhältnis mit Fäkalien."
Minute 54 - St.Gallen darf einen Eckball treten. Wobei man ja nie so wirklich weiss, ob es ein dürfen ist. Oder eher ein Müssen.
Minute 52 - C.F. würde R.S. für diesen Spruch gern zusammenscheissen, macht es aber (noch) nicht, weil er wieder selber auf Schabernack aus ist. Derweil sehen wir den Co-Trainer von Vitoria, oder wie unser Nachbar sagt, den "Churze-Hose-Tschoolii".
Minute 51 - R.Z. hat Bier gebracht. Aber Chlöschti. Jänu.
Minute 46 - Es geht weiter. Es ist immer noch kalt. St.Gallen ist immer noch im Rückstand. R.Z. hat immer noch kein Bier gebracht. Worüber sollen wir uns unterhalten? Fussball macht grad wenig Spass. Gibts dieses Jahr weisse Weihnachten?
Pause - Es steht 0:1 und das ist ok so, die Gäste waren die bessere, feinere Mannschaft. Aber was der Walshe Schotte im leuchtgelben Shirt hier so von sich gibt, ist extrem, extrem schwach. Ich zitiere R.S. aus Minute 44: "Und so jemand will Old Firms pfeifen? Das wird schwierig." Und füge an: Andere Schotten würden das vielleicht besser machen.
Minute 44 - Vielleicht die lächerlichste gelbe Karte, die ich in diesem Stadion je gesehen habe. Akolo erkämpft sich den Ball und sieht dann gelb, weil er dabei wohl etwas mit den Armen gerudert hat. Und so jemand will Old Firms pfeifen? Das wird schwierig.
Minute 42 - Es bleibt dabei: Die überraschenderweise knallvolle Gästekurve enttäuscht in Sachen Stimmung auf der ganzen Linie. Ein paar Fackeln zünden kann jeder, aber singen? Nein, das gilt heute nur für die Heimfans.
Minute 41 - Das T-Wort war ein anderes und auch sonst war es doch noch etwas ausgeschmückter, aber der Sinn bleibt ja der gleiche, nödwohr.
Minute 39 - R.Z. will, dass ich die eloquent hervorgebrachte Kritik am Aufbau des St.Galler Angriffs niederschreibe. Mach ich gerne: "Spil em andere, du Totsch!"
Minute 37 - Seit die Gäste führen, singen auch ihre Fans wieder. Sie konnten wohl nicht auf die Bescherung warten.
Minute 35 - Das Eigentor fiel, während die St.Galler Kurve Sven aus Neuchâtel mit einem Spruchband gedacht hatte. Wir vermissen dich auch, Sven, du herrlicher Typ! Les meilleurs salutations envers Neuchâtel.
Minute 34 - Speaker Richi Fischbacher meint, es habe ein Portugiese getroffen. Wir tippen eher auf ein Geschenk.
Minute 33 - Die Gäste gehen in Führung. Es dürfte ein Eigentor von Lukas Görtler gewesen sein.
Minute 30 - Eine verheissungsvolle Chance, doch der Schiri pfeift irgendwas. Weihnachten kommt dieses Jahr für Vitoria früh.
Minute 26 - Gemessen daran, wie stimmungsvoll der Gästeblock ins Spiel gestartet war, ist die Stimmung von döt äne eigentlich recht enttäuschend.
Minute 24 - So, die Hörnli-Jungs sind auch versorgt, was man nicht alles macht für ein angenehmes Klima auf der Medientribüne. "Ach, das wäre doch nicht nötig gewesen", hiess es nicht von den Empfängern. Wieso auch? Es war auch für sie nötig.
Minute 21 - Es folgt der "Hopp Sangallä"-Wechselgesang. Derweil schreibt Noch-Bierbrauer C.F., er hoffe, R.Z. bringe auch ihm ein Bier vom Glücksbisi zurück. Ich fürchte, ich muss ihn enttäuschen.
Minute 20 - Die Fuchsfelljacke ist sichtbar beeindruckt.
Minute 19 - Mit ein bisschen Verspätung sholololot das ganze Stadion, wie es seit einigen Spielen in Minute 18 Usus ist.
Minute 18 - Und nochmal eine Chance. Mutmasslich Csoboth scheitert. R.Z. hat genug und geht zum Glücksbisi.
Minute 16 - Eine Doppel- oder gar Dreifachchance für St.Gallen. Erst vergibt Akolo, dann zögert Witzig, ehe er noch richtig scheitert. Die Fuchsfelljacke (Zitat R.Z., ich finde ja eher Chüngelifelljacke) springt auf. Offenbar hat ihr Aufspringen nichts mit gut oder schlecht zu tun.
Minute 13 - Genauer gesagt ist es eine knallrote Daunenjacke mit einem künstlichen Fuchsfellkragen. Soeben hat Vitoria (wie kann man sich als Fussballverein eigentlich "Sieg" nennen? Ganz schön selbstbewusst in einem Land, in dem es - Irrtum vorbehalten - erst vier verschiedene Meister gegeben hat und keiner davon war Sieg) aufs Tor geköpft und schon kam wieder ein Kreischen, das an ein Justin-Bieber-Konzert erinnert.
Minute 10 - Vor uns auf der Haupttribüne sitzen etwas gar viele Portugiesen. Ich fürchte, dass heute der legendäre Canepa'sche Stinkefinger, den R.S. dannzumals erhalten hat, eine Steigerung erfahren dürfte.
Minute 7 - Aber ein Apéro ist ja immer nur der Beginn eines festlichen Abends. Genauso wie die Startphase für ein Fussballspiel. Der schottische Schiedsrichter - er wird assistiert von anderen Schotten - pfeift ein Foul für die Gäste. Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk.
Minute 5 - Apropos Apéro: In einer Diskussion haben wir letztens das Qualitätslabel für wirklich gelungene Apéros definiert. So viel Essen, dass man keinen Hunger mehr hat. Und so viel Alkohol, dass man wieder Hunger hat.
Minute 4 - Noch sind hier beide Teams eher abwartend. So wie ich beim Apéro am Weihnachtsabend. Chnoblibrot ist zwar der beste je erfundene Apéro, aber es gibt danach noch Fondue Chinoise. Abwarten.
Minute 2 - Auch wir beiden kämpfen ums Überwintern. Mach doch endlich wieder warm, hier ist es so kalt wie ein Schützengarten-Weizen, das gleich heisst wie die Ultras der Gäste.
Minute 1 - Los gehts. Der FC St.Gallen kämpft ums europäische Überwintern.
20.59 Uhr - Macht die Schotten dicht! Der Schiedsrichter kommt aus Schottland.
20.58 Uhr - Die beiden Teams betreten das Feld. Der EB zeigt verschiedene Wappen mit dem Spruch "Grüe-Wiis - üses Läbä". In beiden Fansektoren wird zudem für weihnachtliche Stimmung gesorgt. Es müsste heute etwa der 31. Advent sein, wenn ich richtig gezählt habe.
20.55 Uhr - Die Musik ist schon mal richtig gut. Und der Gästeblock gut gefüllt. Gebe ja zu, dass ich mit maximal 100 Gästefans gerechnet hatte, aber es sind zehnmal mehr.
20.52 Uhr - In zwölf Tagen ist Weihnachten. Die Atmosphäre entsprechend schon weit vor Anpfiff sehr festlich und stimmungsvoll. Und damit willkommen zum Weihnachts-Bullshit-Bingo by SENF. Wenn Sie weitere Floskeln finden, kreuzen Sie Ihre ganz persönliche Bingo-Karte ab und genehmigen sich bei einem Bingo ein warmes Getränk, je nach Vorliebe auch alkoholhaltig. Prost.
20.33 Uhr - Die technischen Herausforderungen, die R.Z. anspricht, sind übrigens das: Saiten hat eine neue Website. Eine neue Website ist eine Herausforderung. Und das meinen wir für einmal ganz ehrlich, ohne die uns sonst übliche Ironie. Ein paar Sachen sind noch in Arbeit, so zum Beispiel das Ticker-Tool. Die Saiten-Chefetage hat uns bis Jahresende frei gegeben, aber das wollten wir euch treuen Leser:innen nicht antun. Drum tickern wir direkt hier. Hoffentlich. Wir üben noch.
20.29 Uhr - R.Z. ist von der neuen technischen Herausforderung deutlich mehr betroffen als R.S., der sich in solchen Dingen manchmal ganz gut auskennt. Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt heute Abend. Aber ein Bravo an die St.Galler Fans: Wir hatten bisher drei Bier und dafür kein Geld gebraucht. Das ist wichtiger als die Technik.
20.19 Uhr - R.Z. und Ersatz-Tickerer R.S. wärmen sich im Medienraum auf. Los gehts um 21 Uhr.