Es war ein spannendes Spiel in St.Gallen, eines, das aber mit einem Remis endet: Der FC St.Gallen und Basel trennen sich 1:1. Das Resultat ist gerecht, auch wenn uns das eigentlich nicht gefällt – besonders in Überzahl hat St.Gallen enttäuscht. Naja, nehmen wir den Punkt gegen den Leader mit.
FCSG – FC Basel 1:1
Minute 95 – Abpfiff! Das Spiel hätte hier noch Stunden dauern können, oder Basel vier weitere Spieler verlieren können: Den Espen wäre wohl kaum eine erneute Führung gelungen. Zu nervös. Deshalb 1:1 das gerechte und aus St.Galler Sicht doch frustrierende Resultate. Hier wäre mehr möglich gewesen. R.Z. zischt darum zackig ab, O.K. ebenso. Nächstes Wochenende steht zum Vorrundenende Zürich auswärts an. Hoffemer s’Bescht!
Minute 93 – Der eine Basler, der den Baslern fehlt, ist hier nicht auszumachen. St.Gallen offensiv absolut zahm. St.Gallen braucht ein Wunder.
Minute 92 – Wie kann man denn diesen Angriff so schlecht abschliessen wie es Quintillà gerade gemacht hat?
Minute 91 – Das Spiel steht auf des Messers Schneide und es dauert so lange, bis der Schiedsrichter abpfeift. Und der Ball ist rund. Nein, es ist ein spannendes Ding hier. Mal schauen, ob sich die Teams am Ende mit einem Remi begnügen müssen.
Minute 88 – St.Gallen versemmelt das 2:1. Fünf Minuten Nachspielzeit.
Minute 87 – Quintillà stoppt den Basler Gegenangriff nach St.Galler Corner. Gelb. Ruiz kommt für die Schlussminuten.
Minute 86 – Eckballverhältnis: 3 zu 3. Der Ausgleich schmerzt, uns ist weiterhin nach nach Sprücheklopfen.
Minute 85 – Die Ostschweizer Abwehr hat sich in der Deckung zwar nicht gerade mit viel Ruhm bekleckert, aber es war auch ein satter Schuss. Nun dauert es wohl noch ca. 10 Minuten – ob O.K. damit recht behalten sollte, dass man noch einen Zehner oder einen Tausender auf Basel gesetzt haben sollte?
Minute 84 – Mambimbi kämpft an der Seitenlinie eher unglücklich und verliert dann den Ball. Basel ist noch da und drückt auch mit einem Spieler wweniger – und dann gilt das Weitschusstor durch Anton Kade. 1:1.
Minute 82 – O.K. entfährt ein „Schüss! Schüss!“, weil Akolo den Ball rund 40 Meter vor dem Basler Tor hat und Hitz zu weit draussen steht. Er schüsst aber nicht, weil es den Ball noch gar nicht so richtig unter Kontrolle hatte.
Minute 81 – Wie umständlich kann man sich im Angriff anstellen? St.Gallen so: Ja.
Minute 80 – «Espenmoos», skandiert das Stadion. «S’zweite Goooooal!», skandiert O.K. Er bleibt dabei: Willst du hier gewinnen, brauchst du ein zweites Goal.
Minute 78 – Ein durchaus verrücktes Spiel hier. Uns bleibt der Schabernack in den kalten Fingern stecken.
Minute 75 – Diaby könnte, sollte, nein, müsste hier das 2:0 erzielen. Er scheitert.
Minute 72 – Wir nehmen alles zurück! Basel mit dem vermeintlichen Ausgleich. Doch der Schiri wird vom VAR nach draussen gepfiffen. Kein Basler Ausgleich, sondern roter Karton. 1:0, weiterhin!
Minute 70 – Der eine oder die andere dürfte es bemerkt haben: Wir beim SENF-Ticker sind dem Spiel jeweils einige Minuten voraus. Und so sagen wir es bereits jetzt: Basler Ausgleich. Demnächst. Leider.
Minute 70 – St.Gallen spielt weiterhin gut, dann ist aber ein gegnerischer Verteidiger im Weg, ebenso wie jemand, der oder die am Flughafen unbedingt alle überholen will, um dann doch im gleichen Bus zu landen, wahrscheinlich noch an der hinteren Tür, von wo aus es noch länger dauert bis zur Passkontrolle und der Gepäckabgabe. Oh, Lattenschuss Quintillà!
Minute 68 – Zigi verhindert hechtend das 1:1. Oder war es die Latte? Ja, befindet Tschudi. Abstoss.
Minute 65 – Der eingewechselte Ajeti scheitert an Zigi. Basel macht Dampf.
Minute 64 – Shaqiris vielbepfiffener Freistoss geht daneben.
Minute 62 – Der Haupttribünenrücken (der beheizte, in der Pause angesprochene) ist übrigens auch eine Modeschau. Hier treffen sich ja auch die Reichen und Schönen des St.Galler Publikums. Aktuell sind, wegen des Wetters, Daunenjacken angesagt, aber sie glänzen hier mittlerweile fast ebenso wie 2008 in Rimini, als ich mit R.S. unterwegs war. Ebenso häufig zu sehen: Baggy Jeans, die breiter sind als jene, mit denen wir vor 25 Jahren in der Kanti unterwegs waren. Und dann hauchdünne Adidas-Sneakers darunter, die irgendwie an Würste erinnern und eigentlich unsichtbar sind.
Minute 61 – Dreifachwechsel beim FC St.Gallen.
Minute 58 – Aberkanntes Basler Tor. Offside. Zumindest kein allzu klarer Entscheid. VAR prüft, VAR bestätigt.
Minute 57 – Eckballauspfeifereien: wofür Bisler geboren sind.
Minute 54 – Görtler bewahrt den FCSG zweimal in Serie vor dem Ausgleich – grosser Einsatz des Captains! Die Szene vor dem Tor gibt auch noch zu reden, allerdings scheinen sie das im Studio geklärt zu haben: Hätte Cissé (der St.Galler Cissé) den Ball mit der Hand berührt, wäre das Tor aberkannt worden. Da er aber nicht der Torschütze war, gilt ein Hands der Marke „angeschossen“ nicht als strafbar. Erinnert ein wenig an die Steffen-Szene gestern, aber ja, nehmen wir.
Minute 52 – Ich, O.K., will noch keine allzu euphorischen Prognosen wagen. Ostschweizer Optimismus: Hoffemer s’Bescht!
Minute 50 – Hatte heute seltsamerweise von Beginn weg ein gutes Gefühl, was bei mir selten der Fall ist und in der Regel auch in die Leere führt. Aber das Spiel dauert ja auch noch 40 Minuten plus Nachspielzeit.
Minute 48 – R.Z., wie sehr glaubst du hier eigentlich an einen St.Galler Sieg?
Minute 46 – Basel hat auch einen Cissé, wie es aussieht. Ab jetzt nimmt er auch aktiv am Spiel teil.
Pause – Ein Wortfetzen aus der Pause: „Gäll, d Pause goht e Viertelstund? Oder länger?“ – echt, was macht ihr hier?
Pause – Der Rücken der Haupttribüne ist geheizt. Und das ist spürbar: Dort drin ist es gerade enger als in der Schlange vor dem Open Air. Das ist zwar keine Überraschung, aber wenn die Harnleitung Druck verspürt, ist es doch ein Hindernis. Derweil haben wir Besuch von M.H. und C.F. bekommt, die heute darauf aus sind, Blödsinn zu machen. Wir sind gespannt.
Pause – Die Nachspielzeit beträgt: Keine Sekunde. Schiedsrichter Lionel Tschudi hat wohl auch kalt und will in die Kabine, aber es gab auch keine Szenen, die viel Nachspielzeit rechtfertigen würden.
Minute 45 – Aus Oberriet erreicht uns ein kompromittierendes Video eines Handspiels von Cissé vor Vallcis Tor – aber vararschen können wir uns auch selbst. Obwohl vielleicht sogar etwas dran ist.
Minute 42 – Wettquote sieht St.Gallen so klar im Vorteil, dass R.Z. und O.K. kurz, aber nur ganz, ganz kurz mit dem Gedanken spielen, hier noch ein-, zweitausend Schweizer Franken auf einen Basler Sieg zu setzen.
Minute 39 – Warum lockt der FCB jeweils viel Publikum ins St.Galler Stadion? Weil FCB könnte man denken, wegen XS. Denkste: schlicht weil St.Gallen dann zeigt, was St.Gallen sonst selten zeigt.
Minute 37 – Die verdiente St.Galler Führung! Viel Hektik im Basler Strafraum, der Ball mal hier, mal da, irgendwie landet er vor Vallcis Füssen. Albert satt und trocken: 1:0!
Minute 36 – Šotiček mit Basels wohl bester Chance bisher, war auch gut herausgespielt. Auffällig sonst: Bei XS bedeutet jede Ballberührung Qualität. „Sie suchen ihn auch aggressiv“, sagt O.K. neben mir und er hat völlig recht: Er ist der sprichwörtliche Dreh- und Angelpunkt des Basler Spiels. St.Gallen fehlt ein solcher „punto di riferimento“, wie man auf italienisch sagt. Es wirkt bisher gut, aber mit deutlich zu wenig wirklicher Durchschlagskraft. Ein Symbolbild: Die eben abgeblockte Flanke von Hugo Vandermersch.
Minute 32 – Schiri Tschudi mit grünweissem Herz hier bisher. Grande!
Minute 31 – Nicht nur die Basler Journalisten neben uns haben sich dabei gefragt, weshalb XS aka. Kraftwürfel aka. Alpen-Messi nicht den direkten Abschluss auf das Tor gesucht hat.
Minute 31 – Shaq will durch die St.Galler Abwehr tanzen. Diaby macht den Türsteher.
Minute 30 – Chancenverhältnis bisher, St.Gallen: viel, Basel: wenig.
Minute 28 – Rasenmäherfreund und Dackel-Besitzer T.A. meldet sich mit der Frage, warum denn St.Gallen bisher gut sei. Noch-Bierbrauer C.F. antwortet mit: „Das frage ich mich auch.“ Dabei ist die Antwort doch klar und stand schon vor dem Spiel im fcbforum: St.Gallen haut gegen Basel in der Regel alles raus. Sollte dem Spiel noch eine blamable Niederlage des FCSG zuvorgegangen sein dann umso mehr. In der Tat ist St.Gallens Auftritt bisher recht positiv. Auch wenn Corsin Konietzke hier drüber schiesst.
Minute 25 – Basel im Gegengriff. Nach mehreren verpatzten FCSG-Chancen, sind sich die Experten links und rechts einig: Wemer sie vorne nöd macht, …
Minute 24 – «Alles ussert Bier isch scheisse», interpretiert R.Z. den St.Galler Fangesang und guckt tief in den Bierbecher. Witzig mit einer 97%-Chance; wird von Görtler geschickt, kann auf Hitzig losstürmen, doch unterstreicht, warum er kein Stürmer ist. Schade.
Minute 22 – Diaby ist so ein Spieler, bei dem einem das Herz in die Hosen rutscht, wenn er den Ball im Sechzehner berührt. Oder ausserhalb des Sechzehners.
Minute 20 – Das Spiel kommt generell noch nicht so richtig in die Gänge, dabei haben die 22 auf dem Rasen doch das Privileg, sich bewegen zu dürfen, während wir hier kalt haben und auch die Getränke kalt sind.
Minute 18 – Während St.Gallen hier immer besser Tritt fasst, Gelb gegen FCB-Captain Schmid nach fiesem Tritt.
Minute 15 – Neben dem Platz stehts gerade 0:1. Im Gästeblock gumpen einfach alle Anwesenden, kurz nachdem sich auch das Heimpublikum darin versucht hatte, aber grandios gescheitert war. Besonders auf den beiden Längstribünen fühlte sich niemand für Stimmung zuständig. Dabei würde etwas gumpen in dieser Kälte wohl besser tun als ein Chlöschti…
Minute 13 – St.Gallen kommt immer stärker ins Spiel. Und wagt etwas: Görtler mit Risikopass. Grad nomol guet gange.
Minute 12 – Hitzig, witzig – wo geht’s lang zur Wortspiel-Sitzig?
Minute 11 – Basels Kevin Carlos klärt eine gefährliche Flanke souverän, es gibt Abstoss bei Zigi.
Minute 10 – Flachwitz-Sonntag: Hitz würde seinem Namen lieber gerecht werden als St.Galler Tore zu verhindern.
Minute 9 – St.Gallen taucht erneut gefährlich vor Hitz auf.
Minute 5 – Garantiert werbefreie Zone hier. Wobei, die Thermowäsche des japanischen Bekleidungseinzelhänders mit Klo im Namen, verdient grad Bestnoten.
Minute 4 – St.Gallen erstmals gefährlich. Freidorfer Immobilienfritz Hitz pariert.
Minute 3 – Thermowäsche hilft auch. Aber nicht dem, der kurz vor Spielbeginn die Etiketten davon halbherzig abgeschnitten hat, was zu einem unangenehmen Kratzen führt. Auf dem Platz ist der Start animiert, Shaqiri hatte schon drei gelungene Pässe mit dem linken Fuss und nun gibt’s Ecke für die Falschen.
Minute 1 – Diaby mit abgebrühter Finte. Temperatur: Eng beisammensitzen hilft. 5 Grad oder so.
16.29 Uhr – Kei Erbarme und kei Gnade, Sangallä mues gfalle!
16.29 Uhr – Im Gästeblock rüüchts, in der Heimkurve nicht, Schals zeigen sie beide. Bei den Baslern kommen viele Fahnen mit dem Logo des FCB zum Einsatz, ebenso Baslerstäbe, deren Farbgebung im Gegensatz zum Logo einen interessanten Kontrast ergibt.
16.25 Uhr – Blick auf das Startformation-A4-Blatt: Enrico Maaßen wird hier mit ß geschrieben. Ist ChatGPT am Werk? Ansonsten keine Auffälligkeiten. (Shaq von Beginn, jajajaja)
16.24 Uhr – Ich warf auch einen Blick auf genannten Tisch und fand den Mayofleck nicht der Rede wert, aber Ordnung muss sein.
16.21 Uhr – Rangelei auf der Pressetribüne. Ein Mayofleck sorgt für Aufregung zwischen Vertretern sogenannter Leitmedien. NZZ gibt sich geschlagen, putzt widerwillig.
16.20 Uhr – Wir melden uns aus dem Stadion, denn heute spielt der Fussballclub St.Gallen 1879 gegen den vierzehn Jahre jüngeren Fussballclub Basel. Ausverkauft soll es sein, hat es geheissen, und es war spürbar: Eine halbe Stunde vor dem Spiel war schon fast niemand mehr draussen zu sehen. Auch der Gästeblock scheint aus allen Nähten zu platzen.
16.19 Uhr – M.H., das ist dein Eintrag!