FC Chiasso vs. FCSG 1:2 – Es hat gereicht
SENF,
27.10.2021,
SENF-Ticker
Ein Ruhmesblatt war es nicht, das sich der FC St.Gallen hier in Chiasso angeeignet hat. Aber es hat zum Sieg gereicht. Dank zwei Duah-Toren, dank viel Geduld und dank einer in der Verlängerung doch geschlossenen Mannschaftsleistung.
Spielende – Das wars wirklich von diesem Spiel. Die St.Galler Fans im Gästesektor feiern die Mannschaft, die Heimkurve macht das gleiche – wie so oft, wenn sich im Cup David und Goliath gegenüberstehen. Dann macht es ihnen auch nicht mehr so viel aus, wenn Goliath ziemlich stark geschrumpft ist und David so klein gar nicht war. Aus St.Galler Sicht lässt sich nur sagen: Puh, Mund abwischen und weitermachen. Und jetzt den Cup gewinnen. Los jetzt.
Minute 122 – Chiasso kommt nicht mehr vorwärts. Das wars glaub von diesem Spiel.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 95 98 101 105 121 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 120 – Zwei Minuten Nachspielzeit.
Minute 120 – Das war jetzt so ein Freistoss wie ein Eckball, aber er hat Zeit gebracht. Das haben die Eckbälle eigentlich auch…
Minute 119 – Yay, endlich eine Rudelbildung! Hat ja lange gebraucht…
Minute 117 – Grosse Chance für Chiasso, Watkowiak hält, ein St.Galler hat vielleicht Krämpf und muss oder will gepflegt werden. Der Kerl rechts von mir hat noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, dass ich das Spiel verfolge, und fragt, ob der Elfer jetzt reingekommen sei. Nein, der hat schon zwei Tore gemacht…
Minute 115 – Seit wir keinen Eckball mehr hatten scheint das doch recht OK hier…
Minute 114 – Aktuell wirkt es doch recht souverän, aber ich wäre nicht St.Galler, würde ich das schreiben… #werdaschribtdäischenzürcher
Minute 113 – Im Gästeblock händ alli was gmeinsam.
Minute 111 – Mancano dieci minuti alla fine. Il San Gallo sta vincendo due a uno sullo sempre ostile campo del Chiasso, qualificandosi così per i quarti di finale di Coppa Svizzera. Ma manca comunque quelle decina, forse decisiva, di minuti. Il Chiasso ormai sembra un pò sottotono, un pò cotto – ma non si deve mai sottovalutare la grinta dei ticinesi.
Minute 109 – Die Tessiner geben hier nicht auf und haben auch nichts zu verlieren. Jetzt kommt Nuhu für Diakité.
Minute 107 – Oooook, so geht’s doch! Keine zwei Minuten nach der Verlängerungspause trifft erneut Duah. #dasischüsenfcsg
Minute 105 – Wie markiert man eine Verlängerungspause? Egal, hier ist sie.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 95 98 101 105 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 104 – Noch eine Überraschung: Ein Standardtor des FCSG!
Minute 103 – Geil, ich habe zwar Bier geholt (und mittlerweile wieder geleert), aber ich habe noch eines von der zweiten Halbzeit unter dem Tisch und muss nicht schon wieder aufstehen. Die kleinen, schönen Überraschungen des Alltags. <3
Minute 102 – L., der links von mir sitzt, berichtet gerade, sein Sohn habe heute in seinem Juniorenspiel 1:5 verloren. Das ist natürlich nicht schön.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 95 98 101 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 100 – So dankbar ist diese Verlängerung bisher wirklich nicht. St.Gallen hat zwar mittlerweile deutlich mehr vom Spiel und möchte eine Nummer wie der FC Zürich gestern vermeiden. Duah hat gerade eben einen Pass-Schuss abgefälscht und knapp daneben gelenkt, auch sonst ist den Ostschweizern anzuerkennen, nun das Heft in die Hand genommen zu haben. Aber so richtig zwingend ist das bisher noch nicht.
Minute 98 – Immerhin: Das war der am wenigsten ungefährliche Eckball bisher. So viel hat da wirklich nicht gefehlt.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 95 98 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 95 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 95 – Wie angekündigt: Ein wenig zu spät. Verpasst haben wir alle aber noch gar nichts.
Provisorisches Spielende – Ich weiss leider nicht, wie man im SENF-Ticker eine Verlängerung ankündigt, deshalb entscheide ich mich für „Provisorisches Spielende“. Aber ja, es geht noch weiter. Bald. Ich gehe pinkeln und Bier holen… seht’s mir nach, wenn das nächste Update erst in ein paar Minuten folgt. Danke.
Minute 94 – Victor Ruiz nimmt sich des Freistosses an. Und……………… schiesst ins Aussennetz. Verlängerung.
Minute 93 – Nein, hier geht nicht mehr viel. Stellen wir uns mal prophylaktisch auf eine weiter halbe Stunde Spielzeit ein. Das ist schon nicht gerade ein Ruhmesblatt, war doch in diesem Spiel lange gar nichts von einem Klassenunterschied zu sehen. Doch JETZT kommt es zu einem gefährlichen Freistoss für St.Gallen. Dai dai dai!!
Minute 92 – Der Gästeblock gibt nochmals alles, die Mannschaft leider nicht. Im Gegenteil, Chiasso stürmt. Und kann noch gebremst werden. Heieiieieiei oder?
Minute 90 – L. links von mir kann seine Vergangenheit als Ultrà von Chiasso nicht verbergen. Er steht jetzt, singt, klatscht. Ich will auch so sein wie er.
Minute 89 – Nei, Ehrewort, das ist doch peinlich.
Minute 88 – Tor Rossoblù. Direkt rein, via Watkowiak. So geht’s halt auch…
Minute 88 – Eckball Rossoblù.
Minute 87 – Schööööni Grätsche!
Minute 85 – Ein Herr unter mir lobt gerade die Stimmung der Gästefans. Ja, sie ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Aus eigener Erfahrung ist bekannt: Die Stimmung ist immer besser, je weniger Leute dabei sind.
Minute 84 – L. links von mir hat einen neuen Mischfetzen gefunden, obwohl ich seinen noch gar nicht gebraucht habe. Was würde es bringen, jetzt noch die Aufstellung zu bringen? Es wird ja eh wie wild gewechselt. Jetzt ist gerade Euklid Cabral gekommen.
Minute 83 – Chiasso versucht sich an einer Reaktion, bleibt jetzt jedoch an der St.Galler Abwehr und an Hüppis Göissen hängen. Er schreit die Stürmer der Tessiner richtiggehend weg. Bisher klappt es gut.
Minute 79 – Boah, ein richtige Füdlegoal bringt den FCSG in Führung. Duah hat es geschossen, eine missglückte Aktion der Tessiner Abwehr ging voraus. M.H. kümmert es nicht, er stürmt die Tribüne herab und jubelt, L. links von mir vaffanculiert.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 76 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 75 – „Ez, Kwadwo“, sagt M.H., der neben mir auch den alten L. aus Chiasso links von mir fasziniert mit seiner Leidenschaft. Ein Tor gibts leider nicht, sondern nur leider einen Eckball.
Minute 73 – Hüppi geht rechts von mir richtig mit. Der hat morgen sicher eine sehr hohe Zahl auf seinem Schrittzähler. Das zeigt mir nicht nur, dass er mitgeht, sondern auch, dass er verdammtnochmal so viel leidet wie wir leider auch…
Minute 71 – Bei unserer Eckballstatistik verhält es sich übrigens wie bei den jeweils angezeigten Nachspielzeiten: „mindestens vier Minuten“ heisst es da jeweils. Ihr wisst, was das in Bezug auf die Eckbälle bedeutet.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 69 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 69 – FCSG-Präsident Matthias Hüppi tigert umher, blieb rechts von mir (und dem schweigsamen Eckballfrager) stehen und sprach nicht druckreife Worte aus, weil St.Gallen einmal mehr eine Chance vergeben hat.
Minute 67 – „Questo è forte, questo è buono“, sagt L. links von mir über den gerade eingewechselten Said Carté, der den Platz von Mohamad Alshikh übernommen hat. Ehrlich, ich würde euch gern etwas über diese Spieler erzählen, aber ich kann einfach nicht…
Minute 66 – Wechsel beim FCSG; Diarrassouba und noch einer kommen für wasweissich, bin ich wegen des Spiels hier?! Come on, bleibt mal ernsthaft.
Minute 64 – Ja, wir ich freuen uns mich gerade an der Durchstreichfunktion.
Minute 64 – Uns mir kommt gerade zu Ohren Augen, dass es im Gästesektor kein Bier mehr gibt. Wow, das ist ja noch bitterer als das ganze Spiel bisher.
Minute 63 – Oh, Rechts von mir hat wieder einmal ein Wort gesagt. Ob ich die Ecken beider Mannschaften mitgezählt hätte. HAHHAHAHAHAHHA
Minute 61 – War das nun die beste Chance des ganzen Spiels? Chiasso mit einer brandgefährlichen Aktion, sie war sicher heisser als ein bis zu 2000 Grad warmes Pyro, aber ein Tor gab es nicht. Mit vereinten Kräften und mit mit-dem-müsste-ich-keine-Schlägerei-haben-Watkowiak.
Minute 60 – Im Südtessin ist es immer wieder lustig, wie sehr sie mit den Mannschaften mitgehen. Und das gilt nicht nur für Chiasso, sondern auch für ihre nahegelegenen italienischen Weltspitzenteams. Juve hat gerade gegen Sassuolo verloren. Für links von mir ein Grund zum Jubel, für rechts von mir ein Grund, seit zehn Minuten kein Wort mehr zu sagen.
Minute 57 – Spielerisch ist St.Gallen ja schon besser als die anderen. Aber etwas Zählbares bringen unsere Grün-Weissen da einfach nicht hin – es ist nicht einmal gefährlich. Das ist schon ein wenig ernüchternd, aber immerhin gibts hier Salzbier.
Minute 55 – Um meinen sehr geschätzten Kollegen R.S. zu zitieren: „Lägg isch da schlecht!“
Minute 53 – „Cazzo cazzo cazzo“ heisst es links von mir, aber das war ja höchstens halbgefährlich.
Minute 51 – Ein neues salzkristallhaltiges, isotonisches Getränk steht vor mir, der grüne Rasen liegt unter mir. Von mir aus dürfte es wieder losgehen, aber es scheint bisher nur die Pausenunterhaltung zu sein hier, denn so rumturnen ohne etwas zu zeigen kann auch nur eine schlechte Turnerunterhaltung im Rheintal oder im Werdenberg oder im See-Gaster oder im Toggenburg oder im Fürstenland. Aber Hauptsache man gewinnt an der Tombola einen Chääs oder einen Früchtekorb, der dann eh nur dahin darbt, weil ja eh niemand gern Früchte isst und man das eh nur um des guten Gewissens willen tut…
Minute 49 – Jaja, sorry, liebe Leser*innen, hier dauert’s halt, bis man Bier bekommt.
Pause – Der Speaker bedankt sich zum etwa hundertsten Mal bei den Sponsoren und denkt wohl immer noch, jemand würde dort einkaufen gehen. Passiert aber nicht, wenn niemand im Stadion ist. Noch weniger werden es sein am Sonntag bei Chiasso-Cham, obwohl die Chamer Fans bis oben voller Eichhof sind, wie ein R.S. einmal gesagt hatte (aus der Kategorie: Historische Sprüche). Wieso ich nichts zum Spiel schreibe? Weil nichts passiert ist.
Minute 17 23 24 24 25 38 44 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 43 – L. links von mir klatscht erfreut in die Hände. Derweil hat Schubert die noch bessere Chance als Affolter zuvor. Der St.Galler Stürmer scheitert jedoch am wahrlich fabulös reagierenden Südtessiner Schlussmann.
Minute 42 – Beste Chance des Spiels bisher: Chiassos François Affolter vergibt sie. Gottseidank, will man sagen.
Minute 40 – Langsam wird’s im Südtessin sogar kalt. Trotz Salzkristall-Bier. Trotz Daunenjacke. Trotz Wollmütze. Ach, es beginnt wieder diese Zeit. Die Zeit, in der man sich wünscht, es gäbe im Stadion doch wieder „Kafi Schnaps ohne Schnaps“, wie vor 15 Jahren im Thuner Lachenstadion. Die Zeit, in der man wieder die Maske ins Gesicht zieht, wenn man sich per Velo auf den Arbeitsweg begibt. Die Zeit, in der man immer auf eine Pyroshow hofft, weil das gibt wenigstens eine Minute lang oder zwei warm. Die Zeit, in der man „eine Stange Eis in den Schnee stellen kann“, wie Nelson Muntz dereinst den Vorgang des Pinkelns umschrieben hat. Verdammt, es wird Winter! Verpiss dich Winter!
Minute 38 – In dieser inoffiziellen Statistik sind übrigens nicht alle Eckbälle enthalten. Sollte es aber ein Tor nach einem stehenden Ball aus der Ecke geben, würde ich das garantiert nicht unterschlagen.
Minute 17 23 24 24 25 38 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 36 – „No, no!“ ruft mein alter Freund L. links von mir. Die Aktion von Guillemenot war nicht einmal im Ansatz eines Ansatzes gefährlich, aber so leidet jemand mit, der Fan eines Drittligisten ist. Und so leidet jemand mit, der mich einmal beherbergt hat, den ich aus dem Koma geholt und zu Como-Novara gezwungen hatte, 2006, obwohl ebendieser so was von null Bock auf dieses Spiel hatte.
Minute 35 – Hinter dem Heimkürvchen hat es eine Stadionbar. Diese ist beleuchtet. Immer, wenn mein Blick da rüber schweift, denke ich, die zünden mal wieder pyrotechnische Erzeugnisse an. Das haben sie am Anfang zwar gemacht, seither aber nicht mehr. Aber sie hatten – wie auch und vor allem die Gäste – auch keinen Grund dazu.
Minute 34 – Ich war urinieren und es gab kein Goal. Das klappt offenbar nur, wenn M.M. dabei ist. Wo bist du nur?!
Minute 31 – Immerhin ist Chiasso per Eckball auch gar nicht gefährlich.
Minute 30 – Auf der Bierfront meldet dieses Stadion vor allem Konfusion. Es gibt nur gezapftes Calanda und Birra Messina mit Salzkristallen drin. Wer kommt denn auf eine solche Idee? Und welcher Sizilianer hätte das gern? Die Italiener mögen Bier ja sowieso nicht, die trinken Wein. Und dann noch so verunstaltet? Ich bin verwirrt.
Minute 27 – Leere herrscht, nicht nur im Stadion, sondern auch im St.Galler Offensivspiel. Derweil singen die Chiasso-Ultras die Lieder, die sie schon vor 20 Jahren gesungen haben. „Noi tifiamo per il Cias…“ Quelle: Ja.
Minute 25 – Eeehrewort du… auch der Gästesektor fordert: „Und ez schüss emol das gottvedammte Goal!“
Minute 17 23 24 24 25 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 17 23 24 24 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 17 23 24 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 17 23 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 22 – Das Spiel gibt gerade echt wenig her. Von einem Klassenunterschied ist bisher nichts zu sehen; höchstens bei der Pass- und Ballführungsqualität. Aber Rossoblù verteidigt hier sehr leidenschaftlich. Das wird eine echte Knacknuss.
Minute 19 – Ich vermisse hier ein wenig M.M., der in Chêne-Bourg mir immer ermöglicht hat, seichen zu gehen. Nicht nur, weil ich dann in Ruhe pinkeln und Bier holen konnte, sondern auch, weil es jedes Mal ein Tor gab für Grün-Weiss. Ergo: Stellt euch auf ein 0:0 ein.
Minute 17 – Oh, ein Eckball für den FCSG! Oh, kein Tor für den FCSG!
Minute 15 – Der Gästeblock singt lauter als der kleine Heimblock, Letzterer hat aber durchaus kreative Liadln am Start. Das ist recht lustig anzuhören, zumal sie bisher ohne die geringste Unterbrechung durchgesungen haben. Sie haben einfach den Rhythmus im Blut, die italophonen Menschen.
Minute 13 – „Sorry, L., hast du einen Aufstellungszettel zu viel?“ – „Ja. Hat ein bisschen Tabak und Gras drauf, ok?“ – „Ja klar.“ Sorry, kann euch die Aufstellungen nicht liefern. Mein Nachbar hat den Zettel als Mischfetzen missbraucht. Nichts ist mehr lesbar.
Minute 12 – Ich bin übrigens R.Z., der Tuttoceneri-Experte, der fachgerecht heute im Tessin eingesetzt wird. Nämlich. Das muss schon gesagt sein. Der Dank dafür, dass wir überhaupt im Stadion sind, geht an L.M. aus Rhynegg, der mich über den San Bernardino kutschiert hat und das vielleicht sogar auf dem Rückweg nochmals machen wird, je nach dem, wie ich bei seinem Carotsch auftauche.
Minute 9 – OK, bei diesem Abschluss von Rossoblù musste sich Watkowiak nicht einmal strecken. Die Leute um mich herum applaudieren. Das scheint mir ein wenig wie vor Kurzem in Chêne-Bourg, als ich zuletzt tickern durfte. Ausser dass es hier keine Paella gibt.
Minute 6 – Friistoss für den FCSG aus nicht schlechter Position, Giyemeno schiesst. In die Mauer. Und dann in Richtung Gästesektor. Und das war die bisher beste Szene von unsereins!!!11!!1
Minute 4 – Früher hiess das Stadion in Chiasso mal Palapenz, ein eigentlich recht cooler Name. Wieso das so war, weiss ich nicht. Wieso es jetzt Riva IV heisst auch nicht.
Minute 3 – Die Szenerie ist abgesehen von den wenigen Gästefans und den noch weniger Heimfans recht trist. Es hat eigentlich nur noch auf der Haupttribüne einige wenige Menschen. In den Bäumen hinter der 30-köpfigen Heimkurve beisst sich Rauch fest, im Stadion eine Kälte, die so gar nicht an den Apéro heute in Cernobbio am schönen Comersee erinnert.
Minute 1 – Beide Fankurven lassen es zu Beginn dieses Spiels rauchen, während meine Nachbarn – einen davon kenne ich seit 20 Jahren – gern Bier trinken. Das hört sich nach einer angenehmen Angelegenheit an hier, mal schauen, wie es weitergeht.
19 Uhr 27 – Mein Nachbar versichert mir gerade: Doch, der Farnerud, der bei Chiasso spielt, ist DER Farnerud!
19 Uhr 22 – Letzteres ist deshalb wichtig, weil das SENF-Kollektiv mich im Stich gelassen hat und ich heute allein am tickern bin.
19 Uhr 20 – Es hat ein wenig Zeit gebraucht, um hier den richtigen Platz zu finden: Es hat – wie immer im Cup – mehr Medienmenschen als Medienplätze. Immerhin ist die Bar ziemlich nahe und die Mitmenschen rund um mich sehen einigermassen vertrauenserweckend aus.
19 Uhr 19 – Der Speaker verliest gerade die Formationen und hat ein wenig Mühe mit den Namen: Allenatore Peter Ziegler, verkündet er!