Januarloch, Tag 9: Investigative Recherchen im Fussball

Investigative Recherchen sind nicht unbedingt das tägliche Brot der Sportjournalisten. In der letzten Zeit kam es dennoch zu einigen Enthüllungen. Die Plattform 120Minuten hat sich diese Arbeitsweise angeschaut.

«Monatelang arbeitete ein Geheimbund um den FC Bayern München an einer privaten Eliteliga. Für diese Pläne hintergingen die Spitzenvereine die Verbände und restlichen Klubs.» Die Schlagzeilen des Spiegels zu einer geheimen Superliga der besten Vereine Europas schlugen hohe Wellen. Dabei waren die Enthüllungen im Grunde nichts Neues. Dass die grössten Vereine mit der Idee eines eigenen Wettbewerbs liebäugelten, das war bekannt. 

«Der Mehrwert ist der Detailgrad der Planungen, die konkreten Absprachen der Vereine und das gleichzeitige Vorspiegeln anderer Tatsachen gegenüber der Öffentlichkeit, außenstehenden Vereinen und Verbänden», schildert die Plattform 120Minuten im aktuellsten Text, wieso die Geschichte dennoch solche Wellen schlug. 

Die geheime Superliga bleibt dabei nicht das einzige Beispiel, natürlich sind auch die Football Leaks ein Thema. Auch allgemeine Aussagen zur investigativen Arbeitsweise, zum Bedarf nach Enthüllungsgeschichten und zu den grössten Hindernissen sind im Text zu finden, der den Auftakt zu einer grösseren Serie macht. Diese steht unter dem Motto «Braucht der moderne Fussball modernen Journalismus?» Jede Woche soll ein neuer Text online gehen.


Wir machen den Januar spannender. Vom 1. bis zum 31. Januar veröffentlichen wir jeden Tag einen kurzen Eintrag in unserem Januarloch-Kalender. Alle Anekdoten stammen aus unserer Sammlung, die wir laufend für die Rubrik Ticker im gedruckten Magazin führen. Da wir bis im Sommer 2019 mit dem gedruckten Magazin eine Pause einlegen, verwenden wir einzelne Einträge aus dem Fundus hier.