Anfang 2020 war der damals 22-jährige Färinger Hilmar Leon Jakobsen Handballnationalspieler. Er hatte mit 17 zu diesem Sport gewechselt, nachdem ihm Ärzte in der Folge einer Hüftoperation dazu geraten hatten. Als im Coronajahr der Handballbetrieb eingestellt wurde, hielt sich Jakobsen dann aber beim erfolgreichsten Fussballclub der Färöer-Inseln HB Torshavn fit. In seinem ersten Spiel für die zweite Mannschaft traf er gleich doppelt. Der Trainer der ersten Mannschaft wurde auf ihn aufmerksam und ehe er sich versah, war er in der Startaufstellung. Offenbar nicht zu Unrecht: In 17 Spielen schoss er zwölf Tore. Das wiederum machte den Nati-Trainer auf ihn aufmerksam. Und so gab er Mitte November sein Länderspiel-Debüt im Fussball. Gegner war Litauen. Gegen dieses Land hatte er zu Beginn des Jahres schon gespielt, damals noch als Handballer.
Gemäss der BBC, die diese schöne Geschichte aufgeschrieben hat, will der Linksfüsser und Rechtshänder nun seine ganze Energie dem Fussball widmen. In der laufenden Saison hat er nun auch gleich noch seinen ersten Europacup-Einsatz erlebt. Die Färinger schieden gegen das nordirische Glentoran aus. Jakobsen spielte durch.