Januarloch, Tag 31: Im Schnitt spielt St.Gallen 1 zu 0,94

Das Spiel gegen den FC Zürich vom Samstagabend war mit total fünf Toren eher die Ausnahme. In dieser Saison trifft St.Gallen so selten wie nie, seit der FCSG wieder aufgestiegen ist. Er erhält aber auch so wenig Tore wie nie seither.

Gleich fünf Tore fielen am Samstagabend beim Spiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Zürich. Das ist ungewöhnlich. Denn in dieser Saison fallen die Spiele des FC St.Gallen in der Regel torarm aus. Dreimal spielte der FCSG 0:0, in weiteren sechs Spielen fiel nur gerade ein Tor. Das zeigt sich logischerweise in der Statistik. Vor dem Spiel gegen den FCZ schoss der FC St.Gallen im Schnitt nicht einmal ein Tor pro Spiel (0,933), erhielt aber auch nur 0,8 Gegentore pro Spiel. Nach dem FCZ-Spiel sind diese Zahlen leicht angewachsen. Nun schiesst der FC St.Gallen pro Spiel immerhin genau ein Tor. Er erhält weiterhin leicht weniger, nämlich 0,94. Ob man nun die Zahlen vor oder nach dem FCZ-Spiel heranzieht: Seit der FC St.Gallen 2012 wieder in die Super League aufgestiegen ist, waren die Zahlen nie so tief. Auch für die ganze Liga sind so viele Tore übrigens in dieser Saison eine Ausnahme, wie das Tagblatt Mitte Januar bereits dargelegt hat.

Die bisher geschossenen Tore und Gegentore haben die Espen auf den vierten Tabellenrang geführt. Die Tabelle ist in dieser Saison immer mit etwas Vorsicht zu geniessen ist, weil die Teams meist eine unterschiedliche Anzahl Spiele aufweisen. Würde St.Gallen zur Saisonhalbzeit ebenfalls auf dem vierten Rang landen, wäre statistisch der fünfte oder sechste Platz zu Saisonende am wahrscheinlichsten. Schafft er es noch auf Rang 3, wäre der zweite Platz am wahrscheinlichsten. Aber auch hier ist die Statistik mit Vorsicht zu geniessen: Wenn der FC St.Gallen 18 Spiele auf dem Konto hat, was der Hälfte aller Saisonspiele entsprechen würde, ist ein Spiel davon aus der zweiten Saisonhälfte. Das vorgezogene Spiel gegen Lugano wäre eigentlich der Rückrundenstart gewesen.

Headerbild: Zavijava2


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