Januarloch, Tag 23: Das Stadion als heiliger Ort

In Peru wollte eine Sekte ein Fussballstadion für ihre Zwecke nutzen. Gefragt haben sie aber niemanden. Sie besetzten das Stadion. Das liessen sich die Fans nicht gefallen.

Es ist ja keine Seltenheit, dass ein Stadion als heiliger Ort verklärt wird. Von Kathedralen des Fussballs ist zuweilen die Rede. Und man kann das verstehen, schliesslich gehen viele Fans dem Sport mit fast schon religiösem Eifer nach. In St.Gallen wissen wir ja zum Beispiel, dass auch Weihnachtslieder im Stadion ihren Platz finden können, auch wenn Amoahs Zeiten jetzt doch schon eine Weile her sind.

In Peru nahm eine radikale christliche Gruppierung das hingegen etwas gar ernst und besetzte im Spätsommer kurzerhand das Stadion von Alianza Lima. Die fans waren nicht sonderlich erfreut und eroberten sich das Stadion zurück. Beim Spiegel gibt es bewegte Bilder.


Wir machen den Januar spannender. Vom 1. bis zum 31. Januar veröffentlichen wir jeden Tag einen kurzen Eintrag in unserem Januarloch-Kalender. Alle Anekdoten stammen aus unserer Sammlung, die wir laufend für die Rubrik Ticker im gedruckten Magazin führen. Da wir bis im Sommer 2019 mit dem gedruckten Magazin eine Pause einlegen, verwenden wir einzelne Einträge aus dem Fundus hier.