Fussball und Frauen – keine einfache Beziehung. In den letzten Wochen gab es gleich mehrere Aufreger.
Der FC Basel feierte sein 125-Jahr-Jubiläum unter anderem mit einem Gala-Dinner. Anwesend waren auch die Spielerinnen der ersten Mannschaft. Platz nehmen durften sie allerdings nicht. Sie sollten Tombola-Lose verkaufen, zu essen gabs dann ein Sandwich in einem Nebenraum. Die Meldung ging um die Welt, sogar CNN griff sie auf.
Auch in Bern kam es zu Diskussionen. Die Frauen der ersten Mannschaft und jene des U19-Teams durften vor dem Champions League-Spiel gegen Manchester United zwar das Champions League-Logo aufs Spielfeld tragen, danach sollten sie das Stadion aber wieder verlassen und höchstens mit einem eigenen Ticket wieder zurückkehren, wie 20 Minuten berichtete.
Und dann war da ja auch noch die Verleihung des Ballon d’Or, der zum ersten Mal auch an eine Spielerin verliehen wurde. Ada Hegerberg gewann ihn, DJ und Gastgeber Martin Solveig fragte sie bei der Übergabe des Preises, ob sie twerken könne.
Es ist noch ein weiter Weg, bis solche Meldungen nicht mehr nötig sind. Zur Sensibilisierung kann hoffentlich die Ausstellung «Fan.Tastic Females» beitragen, die am 1. Februar zum ersten Mal in der Schweiz, genauer in Bremgarten, zu sehen sein wird.
Wir machen den Januar spannender. Vom 1. bis zum 31. Januar veröffentlichen wir jeden Tag einen kurzen Eintrag in unserem Januarloch-Kalender. Alle Anekdoten stammen aus unserer Sammlung, die wir laufend für die Rubrik Ticker im gedruckten Magazin führen. Da wir bis im Sommer 2019 mit dem gedruckten Magazin eine Pause einlegen, verwenden wir einzelne Einträge aus dem Fundus hier.
