Die Macher des Fussballfilmfestivals schieben ihr Festival zwei Monate nach hinten. Um die Zeit bis November zu überbrücken, gibts am Donnerstag, 23. Mai, bereits ein Vorspiel. Der Film «Spirit of the Ball» stellt unter anderem die Frage: Was ist eigentlich Europa?
Bisher fanden die Fussballlichtspiele St.Gallen jeweils im September statt. Für die fünfte Ausgabe haben sich die Veranstalter entschieden, das Datum zwei Monate nach hinten auf den 14. bis 16. November zu legen. Dann würden «die Temperaturen wieder eher zum Aufenthalt in geschlossenen Räumen einladen», wie die Veranstalter schreiben. Auch am neuen Datum ruht die Schweizer Super League wegen eines Spiels der Nationalmannschaft.
Verkürzung der Wartezeit
Damit die Wartezeit bis dahin nicht ganz so lang wird, zeigen die Verantwortlichen schon am 23. Mai im ehemaligen Kino Rex am Blumenbergplatz einen ersten Film. Dieser passe zum Start der Europawahl. «Was ist Europa? Was bedeutet Europa für Fussballfans, die ihrer Mannschaft quer durch den Kontinent nachreisen? Und für jene, die nicht mitreisen können, weil ihnen das Visum fehlt?» Diese Fragen stellen die Fussballlichtspiele St.Gallen in der Mitteilung.
Beantworten soll sie der Dokumentarfilm «The Spirit Of The Ball». In diesem macht sich eine fussballverrückte Gruppe im Minibus auf eine viermonatige Reise von London nach Moskau. Ihre Mission: Die verbindende Kraft des Fussballs durch Europa zu tragen und damit den Gemeinschaftssinn bei jungen Menschen zu stärken. Es geht von Erfurt über Wien über den Balaton, Zagreb, nach Pristina bis in ein Refugee-Camp in Jordanien. Und schliesslich nach Moskau, wo die Weltmeisterschaft stattfindet.
Diskussion mit Regisseur und Produzent
Es sei «ein Film über eine Gruppe idealistischer Freunde und den Geist des Balles», schreiben die Verantwortlichen weiter. Nach dem Film beantworten sowohl Regisseur Murad Abu Eisheh und Produzent Frank Albers die Fragen des Publikums.
Der Film startet um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.